Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 40 [Neue Nr. 3655] (1905) Reppen / geognost. und agronom. bearb. durch K. Keilhack
Entstehung
Seite
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Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 23

Blockpackungen bestehenden Kuppen, an die sich nach O. hin ein mehrere hundert Meter breites sogenanntes Beschüttungs­gebiet anschließt, in welchem sowohl der Geschiebemergel wie der Sand durch einen außerordentlichen Reichtum an großen und kleinen Geschieben ausgezeichnet sind, ohne daß dieselben zu völlständigen Packungen zusammentreten. Die vierte Gruppe endlich liegt auf dem westlichsten Teile der Laubower Hochfläche und setzt sich aus etwa 8 einzelnen kleinen Endmoränen zusammen, von denen der größte Teil auf dem Ostrande, und nur 2 auf dem Westrande liegen. Gerade diese letzteren aber verraten eine deutliche Stillstandslage des Eisrandes dadurch, daß sich an sie die höchste Talsandstufe anlegt und von hier aus nach S. ver­breitet, während sie nach N. hin an dieser Stelle endigt. Gegen­über diesen Endmoränen liegt nördlich vom Chausseehause am Buschsee der Ansatzpunkt dieser obersten Terrasse, gleichfalls an einem ausgedehnten endmoränenartigen Gebiete, welches sich aber nun nicht mehr durch seine Kies- und Steinmassen verrät, sondern durch die eigentümliche Landschaftsform. KEs ist ein regelloses Gewirr von Kuppen und Rücken, deren Längsachsen keinerlei Parallelismus oder gesetzmäßige Anordnung zeigen, mit dazwischenliegenden, oft außerordentlich tief(20 Meter) einge­schnittenen kessel- und wannenartigen, großen und kleinen Löchern, Becken und Pfuhlen. Diese Art von kiesigsandigen Endmoränen(Kames) gewinnt auf dem nördlich anstoßenden Blatte Drossen eine außerordentliche Verbreitung, während sie in unser Blatt nur mit ihrem äußersten südlichen Zipfel hinein­

greift.

Taldiluvium.

Dasselbe setzt sich aus den beiden Talsandstufen zusammen, über deren Verbreitung und Lagerungs verhältnis oben Näheres ge­sagt ist. Die obere Talsandstufe(0asp) enthält nirgends reine Sande, sondern besteht überall aus einem mit mehr oder weniger großen Mengen von Kies und bis kopfgroßen Geschieben gemengten Sande, dessen gröbere Bestandteile eine solche Anreicherung erfahren können, daß sich Kiese und steinige Kiese entwickeln. Die weiteste Verbreitung besitzt ein mit mäßigen Mengen von