II. Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
Blatt Drenzig, zwischen 32° 20‘ und 32° 30’ östlicher Länge und 52° 18’ und 52° 24‘ nördlicher Breite gelegen, gehört dem westlichen Teile des Landes Sternberg an, speziell derjenigen Hochfläche, welche im N. vom Warthetale, im W. vom Odertale, im O. von dem Drossen-Reppener Nordsüd-Tale und im S. von den ausgedehnten Sandflächen der obersten Terrasse begrenzt wird und nach dem in ihrem Mittelpunkte gelegenen Dorfe als die Groß-Rader Hochfläche bezeichnet werden mag. Von dieser Hochfläche nun fällt der südliche Teil in die nördliche Hälfte unseres Blattes hinein, und zwar so, daß im O. der Rand des Drossen-Reppener Tales erreicht wird, während im W. der Rand des Odertales noch 2—3 Kilometer entfernt bleibt. Die ganze südliche Hälfte des Blattes dagegen gehört bereits zu den ausgedehnten Sandflächen, welche sich in sanfter südlicher Abdachung an die Hochfläche anlegen. Innerhalb unseres Blattes erfährt die Hochfläche nur eine sehr geringe Gliederung, nämlich im W. durch ein Tal, welches in der Gegend von Bischofsee beginnt und bei der Kolonie Neu-Zohlow den Rand der großen Sandebene erreicht. Während die Hochfläche in einer Meereshöhe zwischen 70 und 90 Metern liegt, beginnt die große Sandebene in 65—70 Metern Meereshöhe und senkt sich ganz allmählich bis zum südlichen Kartenrande auf 50—55 Meter. In diese riesige Fläche der obersten Terrasse, die auf unserem Blatte fast ganz und gar mit den großen Nadelwaldungen der Königlichen Forst Reppen bedeckt ist, ist nun ein jüngeres Tal ein