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18 Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
sandigen Beimengungen durch Punkte, die kiesigen durch Ringel, die kleinen Geschiebe bis einschließlich Kopfgröße durch liegende, und die großen Geschiebe durch stehende Kreuze ausgedrückt worden, mit der Absicht, durch die größere oder geringere Häufigkeit dieser Zeichen auf gleichem Raume ein den Verhältnissen in der Natur entsprechendes Bild zu geben.
In ganz eigenartiger Form tritt uns ein steiniger Kies im nordwestlichen Viertel des Kartenblattes entgegen. Hart am Westrande des Blattes in der Nähe des Teufels-Sees beginnt ein nur etwa 30—B50 Meter breiter, S—12 Meter hoher Kiesrücken, der sich zunächst mit einigen Unterbrechungen, bald aber in ununterbrochener Linie und in fast schnurgerader Richtung bis in die Nähe des ehemaligen Gehöftes Gertrudshof an der Reppener Chaussee hinzieht. Die südliche Hälfte dieses über 3 Kilometer langen Kieswalles wird mit dem Namen der „Schwedenschanze“ bezeichnet. In der Tat macht dieser Rücken durch die Ebenmäßigkeit seiner Gestalt und die außerordentlich gleichmäßige Breite und Höhe ganz und gar den Eindruck eines Werkes von Menschenhand. Er ist aber in der Tat ein Produkt des Inlandeises und gehört zu den merkwürdigen Ablagerungen, die mit dem schwedischen Worte Äsar(sprich Ohsar) bezeichnet werden. Das Material dieses Rückens besteht aus einem groben Kies, in welchem an sehr zahlreichen Stellen faust- bis kopfgroße Steine mehr als die Hälfte des Ganzen ausmachen.
Unter den Geschieben, welche diesen Kieswall zusammensetzen, finden sich in ganz auffälligen Mengen Kalksteine; die Auflösung der an der Oberfläche liegenden Kalkgerölle und die Wiederabscheidung des gelösten Kalkes in einer etwas tieferen Schicht hat zu einer losen Verkittung der Kiesmassen geführt. Alle Gerölle, die am Aufbau dieses Kieswalles sich beteiligen, besitzen eine vorzügliche Abrollung und erweisen sich dadurch als vom Wasser transportiert. Daß das ganze Äs vom Wasser gebildet ist, wird auch durch die ausgezeichnete Schichtung des Materials bewiesen, welche an fast allen beobachteten Stellen durchaus horizontal verläuft. Dieser Wall entstand, wie man heute mit Sicherheit annehmen darf, unter dem Inlandeise in einem Kanale am Grunde des KEises, über dem dasselbe als