Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 39 [Neue Nr. 3654] (1905) Drenzig / geognost. und agronom. bearb. durch K. Keilhack
Entstehung
Seite
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32 Bodenbeschaffenheit.

schränkt ist. Die im Gebiete der großen Forsten in der Süd­hälfte des Blattes liegenden Moore sind zum größeren Teile mit Bruchwald bestanden, während die Humusflächen in den übrigen Teilen des Blattes als Wiesen Verwendung finden; nur entlang der Eilang sind einige kleine Torfflächen in Acker verwandelt.

Der gemischte Boden.

Der gemischte Boden der Abschlämmassen ist beschränkt auf die zahlreichen kleinen Rinnen, Tälchen und Becken, welche aus der Hochfläche heraus sich in die Täler hineinziehen und dem Plateau eingesenkt sind. Diese kleinen Flächen sind mit denjenigen losen Massen erfüllt, welche vom Regen und von den Schneeschmelzwassern an den Gehängen herabgeführt und an tieferen Stellen wieder abgelagert werden, und ihre Zusammen­setzung ist infolgedessen außerordentlich abhängig von derjenigen der Gehänge, aus welchen das Material herrührt, so daß inner­halb der Sandgebiete solche Böden einen stark sandigen, inner­halb. der Lehmgebiete einen lehmig-tonigen Charakter besitzen. Da aber im allgemeinen immer der obere, stark verwitterte und gewöhnlich etwas humifizierte Teil der verschiedenen Bil­dungen der Ausschlämmung und Umlagerung unterliegt, so sind die in den kleinen Rinnen und Becken zusammengeführten Massen meistens von einer nicht unbeträchtlichen Fruchtbarkeit.