Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 11
liegenden Niederung das Wasser bis auf eine Höhe von etwas über 40 Meter aufgestaut war. Aus dieser Ebene heraus erheben sich mit steilem Gehänge die Kannen-Berge, die bis zu 108 Meter Meereshöhe besitzen. Der Gegensatz zwischen der flachen Vorstufe und den daraus schroff emporsteigenden Höhen. läßt sich nach O. bis in die Gegend von Stenzig verfolgen. Krst hier verschwimmen beide Gebiete in allmählichem Übergange miteinander, und es resultiert daraus in dem östlichen Teile der Hochfläche von Stenzig. bis zum Kartenrande ein wellig-bewegtes Gelände, welches zwischen 50 und 70 Meter Meereshöhe besitzt. Als Vorstufe legt sich zwischen Gartow und Sonnenburg unmittelbar an das Plateau noch einmal eine mäßig bewegte, als höchste Talterrasse aufzufassende Sandebene an, welche vollständig derjenigen in der Umgebung von Säpzig entspricht. Die übrigen Teile des Blattes setzen sich aus ausgezeichnet ebenen Talböden zusammen, deren man außer der bereits erwähnten höchsten, schon dem Plateau auflagernden Terrasse, noch drei unterscheiden kann. Die oberste von ihnen liegt in 25—928 Meter Meecreshöhe, während ihr Fuß etwa bei 20 Meter liegt. Sie bildet, wie aus der Übersichtskarte klar zu erkennen ist, die äußersten Ausläufer eines von SO. her aufgeschütteten Deltas, in welchem der Lenzebach sich später sein Bett eingeschnitten hat; durch ihn ist diese Platte in zwei Teile zerschnitten, auf deren nördlichem die Strafanstalt und das Johanniterkrankenhaus, auf deren südlichem die Sonnenburger Ziegeleien liegen. Etwas tiefer, zwischen 15 und 20 Meter liegt ein dritter Talboden, der in der Gegend von Sonnenburg sich ein Stück ins Bruch bis an das Nordende des Dorfes Priebrow erstreckt, während im übrigen Teile des Blattes diese Stufe als ein bis zu 1 Kilometer breites, aber meist schmäleres Band sich an den Plateauand anlegt und nach N. hin unter den Moorflächen des Bruches verschwindet. Zu diesem Talboden gehören einige ausgezeichnete Deltas, von denen das eine vor der Mündung des Säpziger Tales, das andere vor derjenigen des Langen Grundes liegt. Auch die große kreisförmige Fläche westlich von Sonnenburg, auf welcher die Hasenheide liegt, ist nichts anderes als ein Delta des Lienzebaches. Die Aufschüttung dieser beiden letztgenannten