Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 44, Blatt 49 [Neue Nr. 3840] (1906) Görzke / geognost. und agronom. bearb. durch K. Keilhack u. Th. Schmierer
Entstehung
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Il. Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

Blatt Görzke , zwischen 52° 6 und 52° 12 nördlicher Breite und 30° und 30° 10 östlicher Länge eingeschlossen, liegt in seiner Gesamtheit auf der Hochfläche des Fläming, und zwar ganz und gar auf seinem höheren Teile. Die Entwässerung des Blattes erfolgt nach zwei Richtungen, nämlich einmal im nordwestlichen Teile des Blattes durch die Buckau nach N. in das Fiener Bruch, eine Abzweigung des Glogau -Baruther Haupttales und weiter zur Havel hin, und zum anderen Teile aus dem südwestlichen Gebiete des Blattes nach S. bezw. W. zur Elbe hin. Es verläuft also über unser Blatt die Wasser­- scheide zwischen der Elbe und der Havel , und zwar geht sie durch den südlichen Teil des Blattes hindurch. Indessen ist der BegriffWasserscheide hier mit einigen Kinschränkungen zu verstehen, weil die beiden einzigen Gewässer, die überhaupt in größere Wasserläufe hineingelangen, die beiden aus dem Nord­rande des Blattes heraustretenden Bäche, die Buckau und der Riembach sind. Dagegen besitzen die Bäche, die dem Mahls­dorfer, dem Schlamauer und Wiesenburger Alluvialbecken ent­fließen, nur eine kurze Strecke weit einen oberirdischen Verlauf, um dann in den mächtigen durchlässigen Bodenschichten zu ver­sinken. So verschwindet der Abfluß des Mahlsdurfer Beckens nordwestlich vom genannten Orte, der des Schlamauer Beckens 1 km nördlich von Schlamau, und nur der Abfluß des Wiesen­ burger Beckens besitzt eine etwas größere Länge, da er erst 5 km südlich von unserem Blatte in der Nähe der Försterei