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Grad-Abtheilung 44, Blatt 50 [Neue Nr. 3841] (1906) Belzig / geognost. und agronom. bearb. durch K. Keilhack
Entstehung
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SESCHE

4 GEOLISCR) ps

_ 1. Oberflächenformen und allgemeiner geologischer Bau.

Die 137. Lieferung der geologischen Spezialkarte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten, welche die Meßtischblätter Görzke , Belzig , Brück , Stackelitz , Klepzig und Niemegk um­faßt, liegt zum allergrößten"Teile in dem nördlichen Teile des westlichen Fläming, und nur etwa die Hälfte von Blatt Brück und das nordöstliche Achtel des Blattes Belzig fallen in das Glogau-Baruther Urstromtal hinein.

Der Fläming ist ein Landrücken, der im W. an der Elbe beginnt und sich über Loburg , Belzig , Jüterbog und Dahme nach der Niederlausitz hinzieht. Seine Fortsetzung im so. bildet der Lausitzer Grenzwall, im W. die Hochfläche.der Alt­mark und. in der weiteren Fortsetzung die Lüneburger Heide . Dieser Landrücken, der eine mittlere Breite von 40 km be­sitzt, wird im N. und S. begrenzt von zwei der alten mehr oder weniger ostwestlich verlaufenden norddeutschen Urstrom­täler, deren Entstehung und Ausgestaltung auf die Abschmelz­periode der letzten Kiszeit zurückzuführen ist. Das südliche Grenztal des Fläming, zugleich das südlichste große Urstromtal überhaupt ist das Breslau -Magdeburger Haupttal, das in der Provinz Schlesien beginnt, sich durch die Oberlausitz und Nieder­lausitz auf der Grenze Preußens und des Königreichs Sachsens hinzieht, dann von der Schwarzen Elster durchflossen wird und schließlich von der sächsischen Grenze an mit dem heutigen Elb­tale identisch ist. Es verläuft mit diesem über Wittenberg nach Magdeburg . Seine Fortsetzung nach NW. ist wahrscheinlich in

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