Teil eines Werkes 
Gradabteilung 44, Blatt 55 = [Neue Nr. 3940] (1906) Stackelitz / geogn. und agronom. bearb. durch K. Keilhack und O. v. Linstow
Entstehung
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Il. Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

Das Blatt Stackelitz liegt auf dem Rücken des Flämings, von den beiden diesen Höhenzug im N. und S..begrenzenden großen Tälern ungefähr gleich weit entfernt, und bildet im großen und ganzen eine Hochfläche, welche von N., bezw. NO. nach 5. und SW. in der Weise sich abdacht, daß der nordöstliche Teil in einer Meereshöhe von 140160 m liegt, während der SW. nur 100120 m Meereshöhe besitzt. Zwischen diesen beiden Gebieten aber zieht sich mitten durch das Blatt, von den Wache­bergen im NW. bis zu den Windmühlenbergen im SO. ein 12 km breiter Höhenzug, dessen einzelne Gipfel sich bis auf 150180 m erheben. Dieser Höhenzug, welcher gewissermaßen das Rückgrat des Blattes darstellt, enthält eine ganze Reihe von Endmoränen-Kuppen und-Rücken und erweist sich dadurch in seiner Gesamtheit als eine endmoränenartige Bildung. Im Ver­hältnis zu diesem, eine Stillstandslage des Inlandeises anzeigenden Rücken bildet der flache nordwestliche Teil des Blattes ein Staubecken, während der nach SO. hin anstoßende Teil stellen­weise den Charakter eines Sandr besitzt. Dieses Rückgrat des Blattes trägt in den einzelnen Teilen verschiedene Namen. Es gehören dazu im NW. die Wacheberge, der Spülberg, Finken­ berg , Krähenberg, die Gorrenberge, südlich von. Medewitz der Spitze Berg und Schwarze Berg, nördlich von Setzsteig der den weithin sichtbaren Aussichtsturm tragende Frauenberg, südlich von Setzsteig eine Reihe unbenannter Kuppen und Rücken in der Herzoglichen Forst Serno, die schließlich östlich von der Chaussee den Namen der Windmühlenberge tragen und auf das Blatt Straach übergehen.