Teil eines Werkes 
Gradabteilung 44, Blatt 56 = [Neue Nr. 3941] (1906) Klepzig / geogn. und agronom. bearb. durch K. Keilhack und O. von Linstow
Entstehung
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Die geologischen Verhältnisse des Blattes.; 13

200 m breiter Zug in den Jagen 135 und 138 der Rabensteiner Forst, in welchem sich eine dichte Beschüttung mit Geschieben beobachten läßt, sodann zwei Blockpackungen 2 km westlich Buchholz und 2 km nördlich von. Raben, sowie die gleichfalls mit einer großen Menge von Blöcken bedeckten Höhen des Wilden Berges, nordwestlich von Rädicke, und einige Kieskuppen links und rechts von dem von Buchholz nach Rädicke führenden Wege.

Der jungglaziale Ton ist auf eine kleine Fläche südlich von Kranepuhl, am Rande eines kleinen von Moorerde erfüllten Beckens, beschränkt und verdient bei seiner geringen Verbreitung und Mächtigkeit und seiner geringen wirtschaftlichen Bedeutung keine besondere Besprechung. Dasselbe ist der Fall mit dem jungglazialen Mergelsande, der in einer Mächtigkeit von 1'/2 m eine kleine Fläche nördlich von Grubo einnimmt und seine Zu­gehörigkeit zum jüngeren Diluvium durch seine an einer Stelle beobachtete Auflagerung auf dem jüngeren Geschiebemergel erweist.

Lößartige Staubsande der letzten Vereisung(ö.L). Jungdiluviale Staubsande nehmen im SO. des Blattes eine erhebliche Fläche ein und besitzen am Kartenrand eine Breite von 3 km. Nach O. ziehen sie sich noch über. das ganze benach­barte Blatt Niemegk hin, im W. erreichen sie am Rabenstein ihr Ende. Außerdem finden sie sich am Nordrande des Blattes bei Dahnsdorf .

Aus diesen Staubsanden ragen eine sehr große Zahl von Kuppen hervor, die zum Teil nicht unerhebliche Ausdehnung besitzen. In den allermeisten Fällen bestehen diese Erhebungen aus jüngeren Sanden beziehungsweise Kiesen, nur vereinzelt aus jüngerem Geschiebemergel.

Die Mächtigkeit der Staubsande beträgt in der Nähe von Garrey etwa 512 dem, vergrößert sich aber nach W. zu all­mählich und. erreicht nördlich von Klein-Marzehns 12 m; die größte beobachtete Mächtigkeit ergab sich in dem Fahrweg südlich des Rabensteins, sie beträgt etwa 3,5 m.

Der Untergrund besteht fast regelmäßig aus Sand der letzten Vereisung, sehr selten aus jJüngerem Geschiebemergel; hieraus geht hervor, daß diese Staubsande jünger als jene Bildungen sind