Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 44, Blatt 57 [Neue Nr. 3942] (1906) Niemegk / geogn. und agronom. bearb. durch K. Keilhack und O. v. Linstow
Entstehung
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6 Oberflächenformen und allgemeiner geologischer Bau.

Wällen, zu einem anderen Teile aus Blockpackungen, die in ein­zelne kleine Kuppen aufgelöst sind, die sich mehr oder weniger bogenförmig anordnen, zum allergrößten Teile aber aus einer eigentümlichen Hügellandschaft, die sowohl ihr Vor-, wie ihr Hinterland erheblich überragt, und aus einer großen Anzahl von einzelnen, regellos angeordneten Kuppen und Rücken mit da­zwischen gelegenen Einsenkungen aufgebaut ist. Dieser Typus der Endmoräne. begegnet uns vornehmlich in dem rückwärts gerichteten Bogenteil auf Blatt Görzke und auf dem Blatt Stackelitz . Die Entstehung dieser Endmoräne ist auf eine Still­standslage des Inlandeises auf der Höhe des Fläming zurück­zuführen. Während dieser Stillstandslage bewegten sich vom Eisrande her die Schmelzwasser nach S., dem südlichsten Ur­stromtale zu, das sie aufnahm und nach W. zum Meere hin weiterführte. Vor dem Rande des Inlandeises wurde der größte Teil der Hochfläche bis hinunter zum Urstromtale von gewaltigen Sand- und Kiesmassen überschüttet, die weite, nach S. und SO. flach abgedachte Ebenen darstellen, in die die Täler der letzten Kisschmelzwässer und der heutigen Gewässer nur flach einge­schnitten sind. Diese alsSandr bezeichneten ausgedehnten Sand- und Kiesebenen fallen in unser Gebiet noch hinein im südwestlichen Teile der Blätter Görzke und Stackelitz .