Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 11
Petrographisch stellt der Sand ein fein- bis mittelkörniges Produkt dar, an dessen Zusammensetzung der Quarz mit etwa 80—90 pCt. beteiligt ist. Der Rest besteht aus den verschiedensten Mineralien, von denen in erster Linie der Feldspat zu nennen ist, sowie der kohlensaure Kalk. Infolge des Einflusses der Atmosphärilien ist letzterer ein bis mehrere Meter
tief ausgelaugt, je nachdem dieser Sand von wasserdurchlässigen Schichten mehr oder weniger bedeckt ist. Diese Mineralienführung hängt auf das engste mit der Entstehung des Sandes
zusammen. Letzterer stellt nämlich ein Auswaschungsprodukt der Grundmoräne einer Eiszeit eines Geschiebemergels, dar. Da letztere nun alle Gesteine bezw. Mineralien des Ursprungsgebietes(Skandinavien , Finnland usw.) enthält, so finden sich diese naturgemäß im Sande wieder vor, nur sind die festen Gesteine oft zertrümmert und abgerundet oder bis zu Sandgröße hinab verarbeitet. Nehmen die kiesigen Beimengungen zu, so. geht der Sand in den Kies über; beide Bildungen wechsellagern oft mit einander.
Die Mächtigkeit des Sandes bezw. Kieses ist oft recht erheblich. So ergaben die Tiefbohrungen von Feldheim und Schmögelsdorf eine Mächtigkeit des Sandes von 74 bezw. 51 m.
Die Profile waren folgende:
Feldheim(1901) Mächtigkeit 2m 0— 2m Staubsande und Jüngerer Sand 3-— 6„ Jüngerer Geschiebemergel 7—80„ Älterer Sand, nicht durchsunken.