Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 43, Blatt 54 [Neue Nr. 3839] (1908) Alten-Grabow / geogn. und agronom. bearb. durch Th. Schmierer ..
Entstehung
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Il. Die geologischen Verhältnisse des Blattes

Blatt Alten-Grabow liegt zwischen 29° 50' und 30° östlicher Länge und 5206' und 52012 nördlicher Breite.

Es gehört dem großen diluvialen Landrücken des Flämings an, der auf dem nördlichen Teile des Blattes zum Glogau -Baruther Haupttale abfällt und sich nach Süden und Südwesten unmerklich bis zum südlichsten diluvialen Urstromtale, das heute nur noch teilweise von der Elbe benutzt wird, senkt.

Zwei größere Täler nehmen auf dem Blatte ihren Ursprung: das von Süden.nach Norden gerichtete Tal der Buckau und die in der Südwestecke entspringende, ostwestlich verlaufende Ehle. Das Buckautal gabelt sich bei der Dorfruine Gloine in verschie­dene Nebentäler, die ihrerseits wieder eine Reihe kleiner, zur Di­Juvialzeit entstandener, heute trocken gelegter Rinnen aufnehmen.

Die höchsten Punkte des Blattes werden bezeichnet durch eine meist zu einzelnen Gruppen vereinigte, ungefähr ostwestlich verlaufende Zone von Hügeln, die, am Rande des Inlandeises ge­bildet, eine-ehemalige Stillstandslage bezeichnen und einen Teil der großen, über den ganzen Fläming sich hinziehenden End­moräne bilden. Hierher gehört die Hügelgruppe des Jerusalem­berges(127,8 m), des Platzberges(115,3 m), des Osswaldberges (120,3 m), der Blocksberge(116,3 m) und des Kienberges(135 m). Südlich dieses Zuges senkt sich die Hochfläche ganz allmählich bis auf 9095 m, nach Norden bis auf 90105 m. Der tiefste Punkt des Blattes liegt bei 73,6 m über N. N. am Übertritt des Gloinebaches auf Blatt Ziesar .

An der Oberflächengestaltung des Blattes beteiligen sich aus­schließlich Schichten des Quartärs, das wir in Diluvium und Al­Juvium gliedern,