Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 43, Blatt 60 [Neue Nr. 3939] (1908) Nedlitz / geogn. und agronom. bearb. durch Th. Schmierer
Entstehung
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Blatt Nedlitz 17

weit bessere Erträge, als man nach der Beschaffenheit der Acker­krume erwarten sollte.;

Der alluviale Sandboden besteht aus Flugsand. Er findet sich an ganz vereinzelten Punkten in der Nedlitzer und Dobritzer Forst und ist mit Wald bestanden.

Der Humusboden Der Humusboden wird von Torf und Moorerde gebildet und hat seine Hauptverbreitung in den alluvialen Einsenkungen der Nuthe und im Rosianer Bruch. Der größte Teil dieses Bodens wird als Wiese benutzt, oder ist mit Bruchwald bestanden. Seltener ist der Humusboden als Ackerboden verwendet, trotzdem er nach ‚Senkung des Grundwasserspiegels durch Anlagen von Gräben sich

besonders zum Gemüsebau eignet.

Der gemischte Boden

Der gemischte Boden der Abschlämmassen finden sich vor­wiegend in den ersten Anfängen des Nuthetales, die durch häufig reihenförmig angeordnete Einsenkungen und lang gezogene Pfuhle angedeutet sind. Diese sind mit mehr oder weniger lehmigen oder humifizierten Sanden erfüllt, einem hauptsächlich bei wolken­bruchartigen Gewitterregen und der Schneeschmelze von den Ge­hängen zusammengeschwemmten Gebilde. Die Zusammensetzung "dieses Bodens ist also von dem der Gehänge abhängig. Wenn daher auch diese zusammengeschwemmten Massen ausnahmsweise aus reinem Sande bestehen können, so werden sie doch im all­gemeinen von lehmigen und humosen Sanden gebildet, der einstigen, meist stark verwitterten und etwas humifizierten Oberkrume der

Gehänge. Diese abgeschlämmten Massen zeichnen sich daher ge­wöhnlich durch etwas größere Fruchtbarkeit vor den anstoßenden Gehängen aus.

Blatt Nedlitz.