Il. Die geologischen Verhältnisse des Blattes
Das Tertiär
In der gesamten zwischen dem Lugk oder dem Drochower Becken und dem südlichen Urstromtale gelegenen. Hochfläche lagert unter einer 5—20 m mächtigen Decke von Diluvium das Tertiär und zieht sich von hier aus mit seinen tieferen Schichten unter dem Boden der Becken und des Urstromtales über das ganze Kartenblatt hin. ‚Das gesamte Tertiär unseres Gebietes gehört dem Miocän an. Dieses Altersverhältnis ist völlig sicher gestellt durch Bohrungen in der Gegend von Kottbus , wo unter der braunkohlenführenden Schichtenfolge, die mit der unserigen übereinstimmt, marines Oberoligocän angetroffen wurde, dessen Alter durch seine Fossilienführung genau bestimmt werden konnte.. In unserem Gebiete ist diese UnterJagerung nicht mehr vorhanden, vielmehr muß die Grenze des oligocänen Meeres etwas nördlicher gelegen haben. Dies wird erwiesen durch das Ergebnis einer zwischen Allmosen und Bahnsdorf niedergebrachten Tiefbohrung, in der unter dem miocänen Braunkohlengebirge unmittelbar altes Gebirge angetroffen wurde. Das gesamte Braunkohlengebirge unseres Gebietes erfreut sich einer nur wenig gestörten, bei der Betrachtung kleinerer Flächen geradezu als eben zu bezeichnenden Lagerung und nur die Oberkante ist, vermutlich infolge der zerstörenden und abtragenden Einwirkungen des Inlandeises stark bewegt, wie dies die Karte der Oberfläche des Oberflözes deutlich erkennen läßt. Erst wenn man die durch zahllose Bohrungen ermöglichte Untersuchung eines weiteren Gebietes zu Grunde legt, erkennt man, daß es sich um den Nordflügel eines außerordentlich flachen Sattels handelt, dessen Sattellinie von dem südlich von unserem Gebiete liegenden Koschenberge aus nach SO. sich erstreckt