Die geologischen Verhältnisse des Blattes 17
Die im Hangenden des Oberflözes auftretenden tertiären Schichten sind in zahlreichen Tagebauen aufgeschlossen. Sie bestehen aus Tonen und Sanden .
Die Tone(bmw), die in ihrer petrographischen Zusammensetzung genau den Flaschentonen der Raunoer Hochfläche entsprechen, treten in zwei Horizonten auf, einmal unmittelbar über der Braunkohle und sodann im Hangenden der Tertiärsande. Hier wie dort können sie gänzlich fehlen oder nur in geringen, wenige Dezimeter mächtigen Resten vorhanden sein. Beide Tonhorizonte finden sich beispielsweise in der Grube Henriette, Gotthold und Annahütte . Eine Mächtigkeit von mehr als 2 m erreichen die Flaschentone in Friedrichstal . Im Bahneinschnitt südöstlich von Friedriehstal finden sich auch Nester desselben chokoladefarbigen Tons, der in Grube Viktoria und in Henkels Werken das reiche von P. Menzel bearbeitete Pflanzenmaterial geliefert hat.
Die Sande (bmo1ı) im Hangenden des Oberflözes zeichnen sich in der westlichen Blatthälfte meist durch ihre Fein- und Gleichkörnigkeit aus. Sie bestehen entweder ausschließlich aus weißen Quarzkörnern, so westlich von Zschipkau, oder aus demselben Mineral unter Beimengung zahlreicher weißer Kaliglimmerblättchen, oder endlich aus etwas gröberen Sanden, die reich sind an meist
gänzlich in Kaolin verwandelten weißen Feldspäten(Grube Treuherz und Bismarck). Die Mächtigkeit der Tertiärsande beträgt 4—8 m.
Das Diluvium
Das Diluvium unseres Gebietes läßt sich in zwei große Gruppen zerlegen, nämlich in Ablagerungen der letzten Eiszeit und in solche Bildungen, die älter sind als diese. Jene sind mit gelber, oder soweit sie im Tale liegen, mit grüner Farbe, diese dagegen mit brauner Farbe in der Karte dargestellt.
Das Ältere Diluvium liegt zutage oder ist nur noch unter einer ganz dünnen, hauchartigen Decke von jüngeren Bildungen verborgen in den Hochflächen der beiden südlichen Blätter, südlich von einer von Bückgen über Grube Marie Il; Saalhausen nnd Zürchel ver
Blatt Klettwitz 2