18 Die geologischen Verhältnisse des Blattes
laufenden Linie. In den beiden nördlichen Blättern tritt es nur in Gestalt einer ausgedehnten Durchragung nördlich von Weißagk und Buchwäldchen zutage.
Das Jüngere Diluvium überkleidet die Hochflächen der beiden nördlichen Blätter, nimmt den Nordrand von Blatt Senftenberg, die Nordostecke von Blatt Klettwitz und die ausgedehnten Talböden des südlichen Urstromtales und des großen Beckens des Lugks, sowie seiner südlichen Fortsetzung, des Drochower Beckens ein. In die letztgenannten Gebiete hat sich indessen das jungdiluviale Taldiluvium mit den Bildungen der jüngsten geologischen Periode, des Alluviums, zu teilen.
Das Altere Diluvium Das Ältere Diluvium enthält folgende Bildungen: 1. Geschiebelehm(sm) 2. Kies(dg) 3. Sand(ds).
a) Die Raunoer Hochfläche
1. Der Geschiebelehm des Älteren Diluviums(om) tritt in seiner natürlichen Lagerung nirgends an die Oberfläche; er ist ausschließlich durch den Tagebaubetrieb in einer Anzahl von Gruben aufgeschlossen. Es handelt sich hier um zum Teil außerordentlich mächtige Grundmoränenbildungen, die im Gegensatze zu denen des nördlicheren Norddeutschlands völlig kalkfrei sind. Dagegen finden sich in diesen Grundmoränen Geschiebe, von den größten Blöcken bis zum feinsten Material, in großen Mengen, daneben aber auch zahllose Beimengungen einheimischer Gesteine, die das Inlandeis aus seinem Untergrunde aufgenommen hat. Unter diesen Beimengungen sind besonders die zahllosen Quarze bemerkenswert, die den später zu besprechenden südlichen Kiesen entnommen sind, sowie ausgedehnte Beimengungen von tertiären Tonen und von Braunkohlen selbst. Durch die Aufnahme von Braunkohlentonen werden die Grundmoränen selbst außerordentlich fett und tonig und durch die massenhafte Aufnahme von Braunkohlen und dunkel gefärbten Kohlenletten nehmen sie eine