Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 28 [Neue Nr. 4449] (1908) Klettwitz : geologische Karte / geogn. bearb. durch K. Keilhack u. Th. Schmierer
Entstehung
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32 Die geologischen Verhältnisse des Blattes

An der Basis des Diluviums, am rechten Rande von Figur 3 liegen wieder große Geschiebe, die durch die Zerstörung eines älteren Geschiebemergels ent­standen sind. Darunter befindet sich ein riesenhafter Granitblock von mindestens 3:2:2,5m. Weiter nach N. entwickelt sich aus dieser Blockpackung ein dunkler Geschiebelehm, der im gesamten westlichen Teile des Tagebaues zwischen der Kohle und dem diluvialen Kiese liegt. Wo er abgeräumt ist, zeigt die Kohle in ausgezeichneter Weise die Einwirkung der unter und im KEise sich bewegenden Gewässer in Gestalt zahlreicher Strudellöcher und kleiner Erosionsfurchen.

Im nordwestlichen Teile des nordwestlichen Tagebaues schiebt sich zwischen Geschiebemergel und Kies noch, wie Figur 4, links, erkennen läßt, ein 1'2'/ m

Fig. 4. Profil durch den nordwestlichen Tagebau

Ton Kies Geschiebe- Talsand Geschiebe­

mergel mergel n a D

Älteres Diluvium Jüngeres Diluyvium

Maßstab 1: 1450

mächtiger feiner, grauer, diluvialer Sand ein, der wesentlich aus umgelagertem Tertiärsande-zu bestehen scheint. Nach dem Hochflächenrande zu hebt sich das Flöz heraus, der miocäne Sand und Ton legen sich auf, und im Hangenden des diluviälen Kieses legt sich als jüngste Schicht ein 11'/ m mächtiger jüngerer Geschiebemergel auf.

2, Kleiner Tagebau südwestlich der Arbeiterkolonie Renate Fig. 5. Ostwand

FENG

Sand Ton Geschiebemergel

Miocän Ä Jüngeres

Dilavium Maßstab 1: 1100 Auch dieser Tagebau liegt an der Grenze der Hochfläche gegen die Ebene des Dobristroher Beckens und zwar an einer Stelle, wo aus letzterem eine Ge­schiebemergelfläche inselartig heraustaucht. Im nördlichen Teile ist der Ge­