Die geologischen Verhältnisse des Blattes 35
schiedenen, diskordant einander überlagernden Abteilungen bestehend. Die untere, ältere, enthält nur Quarzkiese, die obere, jüngere, besteht aus Decksand, der nur '/2—1 m Mächtigkeit besitzt und auf der Westseite der Grube durch einen 1'/,—2 m mächtigen Geschiebelehm ersetzt wird.
Die Kohle führt in ihrem Hangenden spärlich, im Liegenden dagegen reichlich aufrechtstehende Baumstümpfe. Ihre Oberfläche zeigt stellenweise kesselartige Kinsenkungen, die an Strudellöcher erinnern. Wenn sie glazialen Ursprungs wären, müßten sie sich durch‘ den miocänen Sand und! Ton nach oben hin fortsetzen, was nicht mehr festzustellen war.
6. Tagebau Henkels Werke an der Raunoer Chaussee W. Fig. 10. Nordwand Q.
250 ın
ZZ FO) NN
Ton Kies_Geschiebemergel
— A N, a—————
Maßstab 1: 2500
Die Nordwand zeigte eine normale Schichtenfolge: über dem Flöze zunächst miocänen Sand, 7 m mächtig, dann 2 m Flammenton, darüber diluvialen Kies, der im NO. von Geschiebelehm in 3—4 m Mächtigkeit bedeckt wird. Kigentümlich ist eine nordsüdlich streichende etwa 6m betragende Einmuldung der Schichtenfolge.
Die Schichtenfolge der Figur 10 rechts setzt sich auf der Ostseite fort, auf der nach S. hin der Geschiebemergel wieder verschwindet. Dann gleicht das Profil der Südseite völlig dem der Westhälfte der Nordseite. Erst in der Südwestecke treten auf geringe Erstreckung neue Schichten hinzu: über dem auf!/, m verschmälerten Flaschentone folgt nochmals 1'„ m miocäner Sand, und über diesem ein 1'/, m mächtiger schokoladenfarbener Schieferton, der zahlreiche Pflanzenreste geliefert hat.
Tagebau Bertha SW. Fig. 11. Profil durch den südöstlichen Teil NO.
Pre