38 Die geologischen Verhältnisse des Blattes
schichtetem Schluffsande erfüllt. Wiederum diskordant über allen diesen Bildungen lagert eine Flugsanddecke.
Der bis 4 m mächtige Geschiebemergel ist durch Aufnahme von viel Kohle im unteren Teile sehr dunkel gefärbt. Davon hebt sich scharf der hellgefärbte obere Teil ab, der viel Flaschenton enthält. Die Bildung ist vollständig entkalkt.
Die Strudellöcher oder Riesenkessel in der Kohle besitzen 4—6 m Durchmesser und 2—3 m Tiefe; bisweilen kommen Zwillingskessel vor, die oben einheitlich, unten geteilt sind.
Die westliche Grubenwand zeigt, soweit sie entblößt ist, über der Kohle nur 6 m groben Miocänsand und darüber 4 m Kies des älteren Diluvium.
10. Tagebau Elisabethglück
OO On 0 240 9°©
SÜD
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EZ Kohle Ton Kies Geschiebemergel a,——————— ES
Miocän Älteres Diluvium
Maßstab 1: 1200
Die Kohle führt weder im Liegenden noch im Hangenden bewurzelte Baumstümpfe. Die jüngeren Miocänschichten sind bis auf eine kleine Scholle Flaschenton völlig der Erosion zum Opfer gefallen. Im nordöstlichen Teile der Grube und in der Ostwand liegt über der Kohle ausschließlich älterer Diluvialsand in einer Mächtigkeit von 7—17 m, während im übrigen zwischen Kohle und Sand sich noch ein sehr sandiger Geschiebelehm des Älteren Diluviums in einer Mächtigkeit von 2—4 m einschaltet, der nach oben hin in einen lehmstreifigen Sand mit großen Geschieben übergeht. Ablagerungen der jüngsten Kiszeit fehlen hier völlig.
11. Tagebau der Stadtgrube
Das Kohlenflöz besitzt eine Mächtigkeit von 15—17 m und führt in seinem Tiegenden nur sehr wenig Baumstümpfe. Es wird von 20 cm weißem Ton unterlagert, unter dem feine weiße Glimmersande(Schwimmsand) folgen, Sie sollen eine Mächtigkeit von 50 m besitzen und unter ihnen soll dann das Unterflöz mit 12 m Mächtigkeit folgen. Das Hangende des Flözes wird zunächst von einem 30 cm starken schwarzen Letten gebildet; über diesem folgt(Figur 16