Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 28 [Neue Nr. 4449] (1923) Klettwitz : geologische Karte / geologisch und agronomisch bearb. durch K. Keilhack ..
Entstehung
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Beschreibung der einzelnen. Grubenaufschlüsse

Einwirkungen in Gestalt kleiner Strudellöcher. In bezug auf die überlagernden Schichten hat man, wie bei der nördlich folgenden Eva, zwei Gebiete zu unterscheiden: im O_ die Hochfläche und im W ein Dünengebiet, das ursprünglich eine lief nach SO eingreifende,- später durch Flugsande zugewehte Bucht des Dobristroher Beckens bildete. In dem zur Hochfläche gehörenden"Teile des: Tagbaues(rechte Seite des Pro­' fils 17) liegt über der Kohle miocäner Sand und über ihm stellenweise noch miocäner

SW Abb. 17... Profil durch den südöstlichen Teil NO

EA ZZ. Kohle Sand TonKies Sand Mergelsand Jüng. Dil.

7 Miocän

Ton; darauf liegt diskordant Kies des Älteren Diluviums. Im Gebiete ‚des Beckens dagegen hat die Erosion durch alle diese Schichten hindurchgegriffen und zuvörderst bis auf die Oberfläche des Flözes alles entfernt.. Dann wurde zunächst in ‚einem Becken in einer Mächtigkeit von 3m ein dunkelgrauer, fein geschichteter, schwach kalkhalliger Schluffsand abgelagert, der sehr wasserhaltig ist und in feuchtem Zu­slande eine eigentümliche Elastizität und Beweglichkeit besitzt. Er wird von 3414m horizontal geschichteten gröberen Sanden überlagert, die stellenweise Ortstein ent­halten. An seiner Basis liegt hier und da noch eine Schicht kiesigen Sandes. Darauf endlich folgen stellenweise noch Aufwehungen von Flugsanden.

Dieses recht einfache Profil erfuhr erhebliche Veränderungen mit dem Vor­schreiten des. Tagebaues auf Sauo zu. In der Nähe der Markscheide gegen Elisabeth­glück nahm die Flözmächtigkeit auf über 30m zu, was durch schuppenförmige Über­schiebungen in der Art der nachstehenden Profilzeichnung 18 veranlaßt wurde. Die

Abb. 18.

Überschiebungen erfolgten auf dem tonigen Faulschlamm im Liegenden des Flözes, der durch seine hellere Farbe sehr deutlich die Lage der Überschiebungsflächen anzeigte. Diese Überschiebungszone brach in-der Gegend ‚der Markscheide ab, an einer sehr verwickelt gebauten Verwerfung, die sich nach S durch die Tagebaue von

Abb. 19.

OB) 0 8

Tagebau bm$

Blatt Klettwitz