Elisabethglück und Pfännerhall weiter verfolgen ließ. Im Tagebau Berta bot diese Verwerfung. an welcher der westliche Flügel um etwa 35m abgesunken ist, das in Abb. 19 wiedergegebene Bild. Heute ist von dieser großartigen Störungszone fast nirgends mehr etwas zu sehen. Der Abbau im Tagebau Berta hat sich nachN gewendet und auch hier sehr eigenartige Lagerungsverhältnisse in der Nähe der bei der Fabrikanlage Berta durchgehenden Störung aufgeschlossen. Über dem sich in die Tiefe senkenden Flöze lagern zunächst helle Kiese der ältesten Eiszeit, mit Feuersteinen und anderen nordischen Beimengungen, aber überwiegend aus Quarz und Kieselschiefer bestehen. Darüber folgt dunkler Geschiebelehm der ersten Eiszeit und über ihm erst die hellen interglazialen, rein südlichen Kiese, Auf der Markscheide gegen die Anhalter Kohlenwerke ist in die Kohle eine mehrere Meter mächtige und über 50 m lange Bank von Grundmoräne eingepreßt.
In diesem mit Berta markscheidenden Tagebaue war 1912 die westliche Fortsetzung der Störungszone von Berta gut aufgeschlossen und zeigte nachstehendes Profil(Abb. 20).
Danach hat die gesamte Störungszone auf Elisabeth und Berta zusammen eine Breite von 150m.
11. Tagebau Pfännerhall südöstlich von Sauo
Nur Ost- und Nordwand der Grube zeigten 1904 gut aufgeschlossene Profile.
In der Ostwand sah man über der Kohle zunächst 5 m miocänen Sand, dann 4m Flaschenton, hierauf 4m diluvialen Kies und schließlich zu oberst 1!/, m steinfreien Sand. In der Nordostecke hatten sich die Mächtigkeitsverhältnisse elwas geändert, Man sah dort:
Steinfreien. Sand x Hm
Diluvialen: Kies: A AN
Flaschenton, 7. AL U)
Groben ‚Sand 5,4»
Feinen schokoladenfarbenen Sand. 3,0»
Kohle GE 100-}
Abb. 21. Nordwestecke der Grube(9)
m
x
BE N RD 5 Wa 3 BB m Kohle Sand Ton Kies Geschiebe- Sand Flugamnd MergelMin— mergel‘ 2, Eis- Alluv, sand iocän"nun, a 170 2. Eiszeit 1. Eiszeit
Maßstab 1: 875
Der Oberflächensand macht den Eindruck eines Flugsandes, enthält aber hier und da Kiesnester eingeschlossen. In der Mitte der Nordwand beginnt dann das Profil der Abb. 21; der altdiluviale Kies ist verschwunden und der jungdiluviale