Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 28 [Neue Nr. 4449] (1923) Klettwitz : geologische Karte / geologisch und agronomisch bearb. durch K. Keilhack ..
Entstehung
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46 Blatt Klettwitz

Tondecke auf dem Flöze das einzige Beachtenswerte darstellt. Auf der Kohle fanden sich viele kleine Stubben, manche: davon stark verkiest. Auch das Flöz selbst war sehr holzreich, doch fanden sich im Liegenden keine Stubben.

Abb. 53.

33. Tagebau Annahütte(Heye) I(südlicher Tagebau) Das sehr einfache, im folgenden wiedergegebene Profil 54, ist nur dadurch be­merkenswert, daß der interglaziale Kies in seinen oberen 5m zahlreiche komplizierte Faltungen aufweist, die nur durch das Inlandeis der zweiten Eiszeit erzeugt sein

können. Aus dem Kohlenstoße ragen zahlreiche Baumstämme, meist von geringer Stärke, hervor.

34. Tagebau Annahütte (Heye) II(nördlicher Tagebau)

Wir beobachten hier dieselbe Ebenheit und Einfachheit der Lagerung wie in Annahütte I, nur daß sich im östlichen Teile noch Flaschenton, bis 21/, m mächtig werdend, zwischen interglazialen Kies und miocänen Sand einschiebt. An der Basis des Flaschentones findet sich eine 23 dm starke Durchtränkung von Sand und Ton mit Eisenhydroxyd.

35. Tagebau Waidmannsheil bei Särchen

Der Tagebau steht mit seinem Südrande auf dem Ende des Oberflözes gegen die große Klettwitzer Auswaschung. In der Ostwand liegt über der Kohle nur inter­glazialer Kies, in der Westwand legt sich darauf noch Geschiebemergel der zweiten Eiszeit und das Interglazial gliedert.sich in eine untere kiesige, eine mittlere tonige und eine obere sandige Abteilung. Der Ton ist als Bänderton entwickelt. Über der Auswaschung fängt das Bild sofort an, verwickelt zu werden: der Geschiebe­mergel schwillt an, dringt in den Kies und Ton ein und wickelt Partien von beiden

in sich ein(Abb. 55). Selbst dünne verknetete Bänkchen von nur 0,3m Stärke bestechen Z. T. aus kalkhaltigem(68 0/,) Geschiebemergel, z. T. aus kalkfreiem Ton. Völlig entkalkt ist der Geschiebemergel nur in den oberflächlich 1 scheinlich ist hier in der ‚letzten Eiszeit beim Abfl nach S ein gut Teil der entkalkten Grundmoräne z

Die Kohlenoberfläche ist im ganzen eben, im einzelnen sehr stark wellig, aber die einzelnen Erhebungen der Flözoberfläche besitzen nur 12m Höhe. Wo der interglaziale Kies auf der Kohle liegt, zeigt diese Einschlüsse derselben, die von