Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 60, Blatt 19 [Neue Nr. 4352] (1919) Komptendorf / bearb. durch M. Tornow
Entstehung
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A Bodenbeschaffenheit

Auf den 3 Blättern unserer Kartenlieferung treffen wir die nach­folgenden Bodengattungen und Bodenarten an:; 1. Ton- und tonigen Boden des diluvialen Tonmergels und tonigen Geschiebemergels und des alluvialen Schlicks, 2. Lehmigen Boden des gewöhnlichen Geschiebemergels,| 3. Sandboden des Hochflächensandes des Jüngeren Diluviums, des diluvialen Tal- und Beckensandes und des alluvialen Fluß- und Flugsandes, . Kiesboden des Hochflächenkieses des Jüngeren Diluviums, . Humusboden des Torfes und der Moorerde, . Kalkigen Boden des Moormergels, . Gemischten Boden der Abschlämmassen.

Der Ton- und tonige Boden,

Der Tonboden tritt auf unseren Blättern gegenüber dem Sand und Humusboden. sehr. zurück... Er gehört teils dem Diluvium,. teils dem Alluvium an, da die im Tertiär weit. verbreiteten Tone und Kohlenletten nirgends die Oberfläche erreichen. Der diluviale Tonboden findet sich auf den Blättern. Cottbus -West und Komptendorf, der alluviale auf..allen 3 Blättern.

Der diluviale Tonboden ‚wird gebildet vom. Tonmergel* des älteres: Diluviums.(dh) und vom tonigen Geschiebemergel des jüngeren Diluviums. Ersterer ist auf das kleine Vorkommen in der Mitte des Südrandes vom Blatt Cottbus-West bei der Leuthener Ziegelei beschränkt, wo.der Tonboden einen bewaldeten stark geneigten Abhang einnimmt. Weit größer ist die Verbreitung des aus dem tonigen Geschiebemergel hervorgegangenen Ton­bodens. Auf Blatt Cottbus-West nimmt er eine größere Fläche im Südost­viertel zwischen Kl. Osnig, Kl. und Gr. Gaglow. ein und überkleidet den Kuckucksberg südlich von Gr. Gaglow. Auf Blatt Komptendorf überkleidet er eine annähernd quadratische Fläche im Nordwestviertel des Blattes von 34 km Länge und Breite, in deren Mittelpunkt das Dorf Kl. Döbbern liegt: Auf Blatt Cottbus -Ost endlich fehlt der diluviale Tonboden völlig. ­

Der diluviale Tonboden entsteht aus dem im Untergrunde vorhandenen.

Tonmergel in ähnlicher Weise wie der unten zu besprechende Lehmboden aus dem Geschiebemergel. Auch hier unterscheiden wir bei ‚der Ver; witterung 3 Vorgänge:;;;;

1. Den für den Landwirt unwesentlichen Vorgang der Oxydation, Ver­

wandlung ‚der. Eisenoxydulsalze. in Eisenhydroxyd, kenntlich an. der Um­

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