Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 18 [Neue Nr. 4251] (1919) Cottbus (West) / bearb. durch K. Keilhack ..
Entstehung
Seite
18
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Blatt Cottbus- West

2. Alluvium Die Alluvialbildungen gliedern wir in

ı Torf, at 1 Moorerde, ah di| Flußsand, as + SAndige.) Dünensand, D . tonige: Schlick, asl . eisenschüssige: Raseneisenstein, ar ...) Moormergel, akh - kalkige| Kalkfaulschlamm, afsk

1. Der Torf(at) hat seine Hauptverbreitung in dem großen Becken zwischen Kolkwitz , Sachsendorf und Hänchen; seine Mächtigkeit über­schreitet hier mehrfach 3 m, sinkt stellenweise aber auch auf% m und weniger. Kleine Torflager finden sich in den Moorteichwiesen in der SW.-Ecke des Blattes sowie in einigen Wiesen zwischen Kunersdorf und Brahmow in der Nw.-Ecke. Auch hier ist die Mächtigkeit des Torfs ver­hältnismäßig gering. Zur Torfgewinnung ist es nur in der Putgolla und an zahlreichen Stellen südlich Gr. Ströbitz gekommen. Ein schmales Torf­lager zieht sich von Gr. Ströbitz hart am Rande der Hochfläche, im Zuge des Landgrabens 2 km weit nach W. Alle Torfmoore unseres Blattes gehören zu den in nährstoffreichem Wasser erzeugten Flachmoortorfen.

Einen mit sehr viel Sand vermischten Humus bezeichnen wir als Moorerde(ah). Solche Moorerde findet sich als Auskleidung zahl­reicher flacher Rinnen und Senken in den Alluvialgebieten unseres Blattes, vor allen Dingen in der Putgolla, am Koselmühlen-Fließ, zwischen ‚Glinzig und der Eisenbahn nach Lübbenau und in einzelnen Rinnen bei . Kunersdorf, Papitz, Brahmow, Ruben, Gulben und Zahsow. Die Moorerde vr Ar nur geringe Mächtigkeit von% bis®/, m, und lagert in der Regel auf Sand.

2. Unter den sandigen Bildungen spielt der Flußsand(as) die Hauptrolle. Er kleidet die sämtlichen alluvialen Rinnen unseres Blattes, im Urstromtal und in dem alten Sachsendorfer Spreelauf aus, liegt in großer Fläche zu Tage und bildet im übrigen den Untergrund der sämtlichen moorigen und schlickigen Alluvialbildungen. Fast ausnahmslos besteht er aus'mittelkörnigen, überwiegend aus Quarz zusammengesetzten Sanden,

denen nur ganz untergeordnet und gelegentlich gröbere Bestandteile bei­gemengt sind.

Im Gegensatz dazu ist der Flugsand oder Dünensand(D) auf die diluvialen Flächen beschränkt und findet sich in der Hauptsache auf den großen Talsandebenen im N. des Blattes und im Gebiet zwischen Papitz , Gulben und Ruben, in einem Gewirr von kuppigen Hügeln oder von lang­gestreckten Rücken. Dasselbe ist der Fall auf einer Linie, die sich. von Ruben auf Sielow erstreckt. Auch westlich Zahsow und den Weg entlang, der von Gr. Ströbitz über die Kolkwitzer Ausbaue nach Dahlitz führt, finden sich solche flache Sandrücken. In der Hochfläche dagegen tritt der Flugsand recht zurück und bildet hier nur eine Anzahl winzig kleiner Küppchen sowie einige größere Anhäufungen nördlich Wintdorf zwischen

' 1. humose