6 Blatt Spreenhagen
Oberer Geschiebemergel(0m) zu bezeichnen. Ein älterer, also„Unterer Geschiebemergel‘“(dm) hat zwar größere Mächtigkeit, kommt aber im Gebiete nur am Fuße der Talgehänge sowie in Bohrlöchern vor. Auf Blatt Rüdersdorf (und auch anderwärts) sind drei Geschiebemergel übereinander nachgewiesen.
Durch die Tätigkeit der Gletscherschmelzgewässer, der Flüsse und Seen sind die Massen des Geschiebemergels ausgewaschen, nach den Korngrößen gesondert und dann als Kiese, gröbere oder feinere Sande und Tonmergel abgelagert worden. Solche fluvioglazialen Gebilde trennen die einzelnen Schichten des Geschiebemergels als ungefähr horizontal begrenzte, vorwiegend ebene Platten. Doch kommen auch geneigte, stellenweise steilgestellte Schichten vor; so namentlich im Gebiete der Endmoränen . Die bedeutendsten Endmoränen sind die Rauehschen Berge und die anderen Hügel in der südlichen Hälfte des Blattes Fürstenwalde , so die Soldatenberge, Dubrowberge und Lauseberge, denen sich als Fortsetzung auf. dem südöstlich angrenzenden Blatt. Herzberg ähnliche Hügel bis zu den Kalkbergen bei Herzberg anreihen.
Nördlich von der Spree dürften als Endmoränen auf Blatt Herzfelde der-Bieselberg und auf Blatt Rüdersdorf der Kranichberg zu erachten sein, der jedoch, wie schon WAHNSCHAFFE bemerkt, als Rest einer älteren, jetzt teilweise zerstörten Endmoränenstaffel zuzuweisen ist. Überreste einer teilweise zerstörten Endmoräne sind wahrscheinlich auch der 61,2 m hohe.Göllmitzberg auf Blatt Spreen hagen und weiter westlich und südwestlich aus dem Talsande aufragende Geschiebemergel. Dagegen sind die Rauenschen Berge ent; schieden der jüngsten Vereisung angehörig, da an sie ein Sandr in typischer Ausbildung anstößt, d. h. fluvioglaziale Aufschüttungen blockhaltiger Sande, die einen von der Moräne weg, zunächst rasch, dann weiterhin immer flacher abfallenden Schuttkegel erfüllen. Die Rauenschen wie die Dubrowberge sind Staumoränen, da sie unter den große Blöcke(u. a. die weithin berühmten größten Blöcke der Mark, die Markgrafensteine) führenden Geschiebesanden einen Kern von Miocän . zeigen. Dessen Schichten sind überall, wo sie aufgedeckt, sind, gefaltet, zerrissen, und an vielen Orten teils untereinander, teils über diluviale verschoben?).
Auch in der fast ebenen, ganz sanftwelligen Grundmoränenlandschaft zeigen. die unter dem Jungglazial, also dem Oberen Ge