Bodenkundlicher Teil 37
Die vorstehenden 32 Nährstoffanalysen beziehen sich auf. fünf geognostisch verschiedene Bodenarten, von deren jeder Krume und Untergrund scharf zu unterscheiden sind. Ebenso sind Waldkrume und Ackerkrume voneinander abweichend und nach den bodenkundlichen Einschreibungen“wechselt” der Sandboden in 8, IS; HS, HALS, HS, GS, und HLS. Je nach ider[örtlichen Einschreibung wird man aus obiger Tabelle diejenigen Analysen wählen können, die dem KEinzelfalle am meisten entsprechen. Dabei mag auch noch der Kulturzustand und die Höhenlage berücksichtigt werden. Insbesondere in geneigten Bodenlagen und unterhalb solcher bedecken gewöhnlich Abschlämmassen in wechselnder Stärke den Boden.
Die Höchst&ehalte der Nährstofflösungen der Sandböden liegen
für Tonerde der Ackerkrume eines Alluvialsandes
„ Eisenoxyd der Ackerkrume eines Unteren Diluvialsandes
„ Kalkerde dem tieferen Untergrunde eines Oberen Diluvialsandes
„ Magnesia dem. Untergrunde eines Oberen Diluvialsandes
„ Kali der Ackerkrume eines Unteren Diluvialsandes
„Natron Ackerkrume wie Untergrund von Diluvialsanden
lösl. Kieselsäure » Schwefelsäure in Ackerkrume von Talsand u. Dünensand
„- Phosphorsäure. „ Kohlensäure dem tieferen Untergrunde eines Oberen Diluvialsandes „ Humus der Waldkrume eines Oberen Diluvial; sandes „: Stickstoff der Ackerkrume von Talsand und Dünensand
Diese Grenzzahlen, ergänzt durch die 32 KEinzelanalysen, beleuchten den Gang der allmählig fortschreitenden chemischen Veränderung der Sandböden: Der im tieferen Untergrunde vorhanden gewesene Gehalt an kohlensaurem Kalk wird durch das einsinkende Wasser von oben her ausgelaugt. In den kalkarm gewordenen Sanden fallen die Feldspatkörner der Verwitterung anheim, und machen Tonerde, Eisen, Kali und Natron in kleinen, aber für die Pflanze bedeutsamen Mengen löslich; die Krume wird leicht bindig; durch