Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 41 [Neue Nr. 3650] (1918) Fürstenwalde / bearb. durch F. Wahnschaffe
Entstehung
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Die geologischen Verhältnisse 17

braune, grünliche und violette Sande 0,3 m; Kohle 0,8 m, hell­graubraune Glasursande 0,1 m. Über der Kohle folgen 3 m Haupt­formsandflöz, 0,8 m brauner Ton, 1,2 m heller Sand, 1,5 m dunkler Ton, 1,5 m Formsand, 0,7 m gelber Sand mit Eisenkonkretionen, 1,3 m dunkler Ton, 2 m gestreifter feiner Sand, in dem die far­bigen Streifen nicht aussetzen, sondern fortlaufen: Alle Schichten fallen flach nach NW ein.

Aufschluß Nr. 17

Heller Sand» N 00: m Dunkler Ton N O6 Mm Formsand 2 ERS mM Kohle 1 N O8S0 m Peiner Sand ı 2 N O0 m Kohle IT WO 60:m Glasursand; 5. N 1,90.m Kohle III

Der oberste helle Sand wird von den Arbeitern hungriger oder magerer Formsand genannt. Im Gebiet dieser Grube ging früher Bergbau um und im Tagebau sind Brüche zu sehen. Zwischen dem oberen und unteren Teil der Grube läuft eine Verwerfung hindurch, die weiten unten in Fig. 5 dargestellt ist.

Aufschluß Nr. 19

Südlich vom Wege zum Adolphshöhe-Stollen. unmittelbar west­lich vom Petersdorfer Wege liegt die große Tongrube von Dink­ lage , deren mannigfaltige Schichten starke Störungen aufweisen. (Fig. 2.) An der Nordseite liegen zuoberst unter dünner diluvialer Decke feine weiße Formsande, darunter hellbraune, die mit Streifen magerer Letten wechsellagern. Die Schichten streichen W 10° 8 nach O0 10° N und fallen. mit 20° nach N 10° O ein. Die Formsande sind 4,5 m mächtig und sehr regelmäßig geschichtet, zeigen aber zahlreiche kleine Verwerfungen, wodurch die Schichten ge­zackt erscheinen. ‚Die Verwerfungen durchsetzen sie in Abständen von 312 cm und fallen unter 2226° nach S ein.(Fig. 3.) Unter den Formsanden liegen schwarze lettige Kohlensande, 23 m mächtig, die sich nach W zu auskeilen. Sie sind von dünnen Einlagerungen weißen Sandes durchzogen, die zerrissen und mannigfach gestaltet sind. Darunter folgen braune Letten, die zur Ziegelfabrikation ab­gebaut werden, am Ausgehenden seiger stehen und stark gepreßt sind. Das Liegende der dunklen Letten bilden steil gestellte magere

Blatt Fürstenwalde 2