Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 51 [Neue Nr. 2842] (1917) Zechlin / bearb. durch C. Gagel
Entstehung
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Allgemeine Einleitung.

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sehr deutliche Terrassenkanten zeigt, und sich von Rheinsberg bis zum Südrande von Blatt Dierberg von 60 auf 50 m Meeres­höhe senkt. Der ganze Osten des Blattes Rheinsberg wird eben­falls von einer auffallend ebenen Sandfläche eingenommen, die sich von etwa 75 m im NO nach S und W allmählich auf etwa 65 m Meereshöhe senkt und ohne scharfe Grenze in die vor­erwähnte Sandfläche auf der Grenze der Blätter Zechlin-Rheins­berg übergeht. Diese Sandfläche im Osten des Blattes Rheins­berg ist augenscheinlich ein ähnlicher Übergangs-Kegel oder -Sander eines weiter nördlich bezw. östlich gelegenen End­moränenzuges (auf Blatt Fürstenberg!), wie der eben erwähnte Sander der südlichen Hauptendmoräne auf den Blättern Zechlin und Babitz, wird aber von zahlreichen vorwiegend NOSW verlaufenden Seen zerschnitten.

So auffallend und unverkennbar auch der Zug der süd­lichen Hauptendmoräne in seinen, wesentlichen Erhebungen ist. so wenig deutlich und abgesetzt ist aber seine Grenze nach Süden auf dem Blatte Dierberg und zum Teil auch auf Gransee. Hier schließt sich an den wundervoll ausgeprägten Hauptzug der Gegend von Rheinsberg-Zechow nach Süden bis zur Blatt­grenze ein Gebiet an, das im wesentlichen ebenso aufgebaut ist wie die Endmoräne und auch sehr ähnliche, nur nicht so schroff ausgeprägte Oberflächenformen aufweist; es ist, ohne den Tatsachen Gewalt anzutun und ohne ganz unnatürliche Grenzen, nicht von der Hauptendmoräne zu trennen und muß wohl als auffallende Verbreiterung derselben betrachtet werden. Auf Blatt Gransee entwickeln sich aus den Geschiebesanden dieser undeutlichen Endmoränenbildungen ganz allmählich ebene Talsandflächen, z. B. in der Gegend von Bunzendorf-Schulzen­dorf, die nach Westen in die Terrasse des vorerwähnten Hoch­tales zu beiden Seiten des Rhinflusses übergehen.

Eine typische Grundmoränenlandschaft hinter (NO) der Endmoräne ist nirgends vorhanden; auf Blatt Gransee treten aber in und hinter der Endmoräne wenigstens größere zusam­menhanglose Geschiebemergelflächen auf. Die Endmoränen er-