Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 51 [Neue Nr. 2842] (1917) Zechlin / bearb. durch C. Gagel
Entstehung
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C. Die allgemeinen geologischen Verhältnisse

des Blattes.

Wie schon in der Einleitung erwähnt, liegt Blatt Zechlin (nebst Mirow) im Zuge der südlichen baltischen Hauptend­moräne und die im vorigen Abschnitt ausführlich geschilderte sehr hohe, stark kuppige Zone mit den schroffen Geländefbrmen und den zahllosen, abflußlosen Vertiefungen, die sich von N nach S über die Mitte des Blattes zieht, ist nichts anderes alsi der äußerste, am schärfsten ausgeprägte Randwall dieser Haupt­endmoräne. Die sich westlich anschließende, nach Westen sanft abfallende, fast ebene Fläche ist der große Abschmelzsander dieser Endmoräne, während die großen, völlig ebenen Flächen im Osten die Terrassen eines mächtigen spätglazialen Stausees darstellen, der sich beim ersten Zurückweichen des Eises un­mittelbar hinter dem randlichen Moränenwall bildete. Die End­moräne ist, wie ein Blick auf die Karte zeigt, zum ganz über­wiegenden Teil aus mehr oder minder steinigen Geschiebesanden aufgebaut eigentliche Geschiebepackungen, die im wesent­lichen aus großen Geschieben bestehen, fehlen nahezu völlig und bilden höchstens einzelne räumlich ganz beschränkte Par- tieen innerhalb der etwas größere Ausdehnung erreichenden Mo­ränenkiese, sind aber von so geringem Umfang, daß sie nicht besonders auf der Karte ausgezeichnet werden konnten. Ebenso ist der Obere Geschiebemergel innerhalb der Endmoräne ober­flächlich nur in ganz geringer Ausdehnung vorhanden im Untergründe scheint er dagegen größere Verbreitung zu er­reichen.