Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 51 [Neue Nr. 2842] (1917) Zechlin / bearb. durch C. Gagel
Entstehung
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Das Alluvium.

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Humussubstanz (2,5 °/ 0 ), um einer ganz überwiegend aus Sand (oft auch aus lehmigen Bestandteilen) bestehenden Masse im feuchten Zustande sehr dunkle Farbe, große Bündigkeit, kurz das Aussehen eines sehr unreinen Torfes zu geben.

Keine große Verbreitung besitzt auf diesem Blatte der Wiesenkalk (Seekreide, Wiesenmergel ak). Es ist eine meistens aus fast reinem kohlensauren Kalk bestehende, und durch die ausscheidende Tätigkeit gewisser Algen (Characeen) und sonstiger Wasserpflanzen i'Totamogeton usw.) gebildete weiche, schmierige Masse, die fast nur im Untergründe größerer, in abgesehnürten Seebuchten gebildeter Torflager auftritt, so zum Beispiel hier in der westlichen Umrandung des Braminsees und am Kagarbaeh. Der Wiesenkalk ist entweder (besonders in den tiefer gelegenen, uferfernen Partien) schneeweiß und sehr rein, oft auch durch geringe Beimengungen humoser (selten toniger) Substanzen mehr oder minder grau gefärbt, in der Nähe von alten Uferrändern und Inseln wohl auch durch reich­lichere Beimengungen aufgearbeiteten Sandes und Geschiebe­mergelmaterials stärker verunreinigt und zwar dann besonders in den unteren Lagen. ! -

In dem großen Moor westnordwestlieh von Zeinpow auf Blatt Mirow finden sich in geringer Verbreitung kleine Mengen von weichem Ilaseneisenerz in den obersten Moorschichten sie haben keinerlei Bedeutung.

Endlich finden sich am Grunde steiler Abhänge und in vielen Senken die vom Regen usw. zusammengespülten Ab- schlämmassen (a), die je nach der Beschaffenheit der An­höhen, von denen sie stammen, eine sehr wechselnde Zusammen­setzung haben, meistens aber durch humose Beimengungen eine schmierige Beschaffenheit besitzen.