Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 52 [Neue Nr. 2843] (1917) Rheinsberg / bearb. durch C. Gagel
Entstehung
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Der Sand- and Kiesboden.

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Der Sand- und Kiesboden.

Bei weitem der größte Teil der vorliegenden Lieferung wird von Sand-(bezw. teilweise von Kies-)boden bedeckt; ist es doch ein typisch märkisches Gebiet. Nur auf den Blättern Gransee und Dierberg tritt, wie schon erwähnt, Lehmboden, auf Babitz Tonboden in etwas größerer Verbreitung auf. Dieser Sand- (und Kies-)boden gehört nun ebenfalls fast ausnahmslos; zum Oberen und zum Taldiluvium und trägt die geognostischen

Zeichen 3s, 3as, ( |* ) , g, und dSi, nur in ganz ge­

ringer Verbreitung kommen die durch Umlagerung daraus ent­standenen alluvialen und Dünensande (as und D) vor.

Bodenkundlich tragen diese Böden die Einschreibungen S 20, GSS 20, SGS 20, SGG 20 und sind natürlich stets sehr minderwertig gegenüber auch den geringsten Lehmböden, da sie nicht nur an sich sehr viel nährstoffärmer sind, sondern auch fast in dem ganzen Gebiet der völlig durchlässige Sandunter­grund sehr mächtig ist und bei dem sehr tief liegenden Grund­wasserstand die dem Boden durch Regen und Schnee mitge­teilte Feuchtigkeit so sehr schnell und vollständig versickern bezw. austrocknen läßt. Nur an den Stellen, wo aus ört­lichen Gründen der Grundwasserstand höher ist, oder wo im Untergrunde undurchlässige Lehm- und Tonschichten auftreten

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ist der Sandboden von günstigerer Beschaffenheit.

Hier, wo das eingedrungene Regen- und Schneewasser fest­gehalten wird und einige Nährstoffreserven im Untergrund vor­handen sind, bildet auch der Sand einen etwas besseren, zuver­lässigeren und ertragreicheren, zum Teil sogar einen ziemlich guten Boden. An den übrigen Stellen ist der Sandboden meistens von so großer Trockenheit, daß eine gewinnbringende Acker-

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