III. Diluvium
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der Talsandfläche nördlich Pammin (vgl. Abb. 2) und südwestlich Radun auf Bl. Arnswalde . Daneben treten Wallberge auf, die oberflächlich nur aus Geschiebemergel aufgebaut sind. Ein derartiges Gebilde veranschaulicht Abb. 4 (osähnliche Bildungen südlich des
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Abb. 4 J. Behr p hot .
Osähnliche Bildungen südlich des Radunsees
Badunsees, Bl. Arnswalde). Es ist möglich, daß es sich in solchen Fällen um Aufpressungsoser im Sinne von ,J. Korn (1910) handelt. Stellenweise entsteht aber auch der Eindruck, als handele es sich bei den osähnlichen Bildungen um sog. Drumlins, die Wahnschaffe (1921) als „mehr oder weniger langgestreckte, aus Grundmoränen- material bestehende und in der Richtung der Eisbewegung liegende elliptische Rücken“ beschreibt.
Unter Kamesbildungen versteht man „meist in Gruppen auftretende Hügel aus geschichteten Sanden und Kiesen, deren Aufschüttung in breiteren Eislücken zwischen Eisklötzen erfolgte“ (Woldstedt, 1935). A uf den geologischen Blättern sind auf Bl. Arnswalde südlich und westlich Schönfeld und auf Bl. Ravenstein südlich Schlagenthin solche Bildungen ausgeschieden worden. Die z. T. sehr bizarren Geländeformen veranschaulicht Abb. 5. In dem Gebiet bei Schönfeld (Bl. Arnswalde) wurde in einem Aufschluß südlich des Papenkernberges Geschiebemergel über Sand beobachtet. Beide Bodenarten waren stark durcheinandergeknetet, und der Geschiebemergel zeigte eine brecciöse bis schiefrige Struktur. Da diese Erscheinungen auf Pressungsvorgänge hinweisen, handelt es sich hier wahrscheinlich um Stauchmoränen, zumal Kames ausschließlich aus Sanden und Kiesen aufgebaut sind, während hier vorwiegend Geschiebemergel auftritt.
Bildungen geschlossener Becken erscheinen bei Schlagenthin auf Bl. Ravenstein und auf der Südwestecke des