Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 11 [Neue Nr. 4150] (1923) Burg / bearb. durch J. Müller
Entstehung
Seite
12
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\2 Blatt Burg

weitem meisten Flächen werden als Wiesen genutzt, nur wenige etwas höher gelegene werden beackert.

Recht ansehnliche Verbreitung besitzt auf dem Blatte Burg ein anderer alluvialer Tonboden, der in engster Beziehung mit dem Torfe steht, meist auch von Flachmoortorf unterlagert wird und nicht selten als humoser Ton bis toniger Humus bezeichnet werden muß. Es ist die sogenannte Klockerde der Gegend von Burg. Sie kommt innerhalb des Talsand­gebietes von Burg vor und ist demselben als breiter Saum im Norden und Nordwesten vorgelagert. Auch der Klockerdeboden wird fast ausschließ­lich als Wiese genutzt. Die chemische Zusammensetzung der Klockerde zeigt die nachstehende Analyse.

Niederungsboden Tonboden der sogenannten Klockerde Försterei Horst nördlich Bruchmühle (Blatt Burg)

Tiefe der Entnahme: 3 dem Analytiker: R. Loebe

Chemische Untersuchung des lufttrockenen Feinbodens

Analyse des durch einstündiges Kochen mit konz. Salzsäure (spez. Gew. 1,15)

zersetzten Feinbodens

Bestandteile

Tonerde.

Eisenoxyd.

Kalkerde.

Magnesia.

Kali.

Natron.

Kieselsäure.

Schwefelsäure.

Phosphorsäure . .

2. Einzelbestimmungen:

Kohlensäure (nach Finkener)..

Humus (nach Knop).

Stickstoff (nach Kjeldahl).

Hygroskop. Wasser bei 106 C...

Glühverlust ausschl. Kohlensäure, hygroskop. Wasser und Stickstoff In Salzsäure Unlösliches (Ton und Sand und Nichtbestimmtes) . .

7,63

4,47

1,03

0,44

0,26

0,13

2,60

0,16

0,16

20,43

0,80

6,83

6,07

60,20

Summe

100,00