II. Geologischer Teil
Das Blatt Hennickendorf, zwischen 30° 40’ und 30° 50’ östlicher Länge und 52° 6’ und 52° 12’ nördlicher Breite gelegen, umfaßt ein Gebiet, das oberflächlich ausschließlich aus quartären Ablagerungen gebildet ist, und zwar aus solchen der diluvialen Hochflächen und Talniederungen und der alluvialen Moore und Flugsande.
Das Höhendiluvium nimmt den weitaus größten Teil des Blattes ein. Die Hochfläche westlich der Ortschaften Rieben, Dobbrikow , Nettgendorf und Gottsdorf, auf dem die Nasse Heide liegt, hat eine Reihe von Kuppen, wie den Pekenberg, Petersberg, Weinberg, Theruthen-
berg, Hohen Berg, Fuchsberg u. a., die sich von der weiteren Hochfläche deutlich abheben. Während diese im allgemeinen nur 50—55 m hoch liegt, erreicht der Hohe Berg südlich Rieben 85,6 m, der Pekenberg
südlich Nettgendorf 96 m Höhe; letzterer bildet die höchste Erhebung
auf dem Blatte.
Durch die südnördlich verlaufenden Alluvionen des Pfefferfließes getrennt, folgt nach Herten zu eine weitere diluviale Hochfläche, die sich von Hennickendorf aus südöstlich auf Blatt Schöneweide erstreckt und im Spitzberg östlich von Berkenbrück 89,2m hoch ansteigt; weitere Erhebungen auf dieser im Durchschnitt 45—60 m hohen Hochfläche sind der Gehberg mit 56,7 m, Achtruthenberg mit 66,2 m und der
Kaukenberg mit 68,4 m Höhe.
Am Nordostrande des Blattes greift noch ein Teil einer größeren, auf dem angrenzenden Blatte Wildenbruch gelegenen Hochfläche auf das Blatt Hennickendorf über, im Süden durch die moorigen Niederungen des Straßgrabens begrenzt. Die höchste Erhebung bildet hier der Wetzsteinberg mit 58,2 m. Zwei weitere größere Hochflächen finden sich dann noch östlich von Gottsdorf mit mehreren 65,0 bis 78,5 m hohen Erhebungen, und östlich von Frankenfelde, wo sich der Mürtelberg bis zu 75,3 m Höhe erhebt.
Das Taldiluvium, welches auf der Südhälfte des Blattes vorwiegt, bildet hier einen Teil des Baruther Urstromtals, von dem sich nach Norden zu mehrere Täler abzweigen, um sich am Nordrande des Blattes mit einem von Südost her einmündenden Talstück zu vereinigen.
In der Südostecke des Blattes ist das Taldiluvium 45—46 m, in der Südwestecke 48—49 m hoch gelegen, Höhenzahlen, welche für die Beurteilung des Gefälles des Baruther Tales nicht zu verwerten sind; da sie den randlichen Gebieten entstammen. Das Gefälle dieses Tales verläuft von W nach O, wie in den Erläuterungen zu Blatt Zinna des näheren ausgeführt ist. Die nach Norden abzweigenden diluvialen