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Blatt Treuenbrietzen
eiserschüssige braune, lehmige Böden, der unverwitterte Mergel folgt meist erst bei 1—li/ 2 nt Tiefe. Die wenigen Geschiebemergelflächen der Lieferung haben im Durchschnitt das Profil
HLS 1 SL 5—15 SM
In den Sandgebieten zeigt sich das Auftreten des Lehms, namentlich bei frisch gepflügtem Acker sehr deutlich an der rotbraunen Färbung des Bodens, die sich von der aschgrauen Farbe des humosen Sandes meist scharf abhebt.
Die Lehme zeigen gegenüber den Sanden einen höheren Gehalt an Pflanzennährstoffen, verhalten sich aber auch in ihren physikalischen Eigenschaften völlig verschieden von diesen, da sie für Wasser schwer bzw. undurchlässig sind und größere Wassermengen aufspeichern können. Am günstigsten ist für den Ackerbau in der Regel der humose lehmige Sand, welcher der Luft und dem Wasser den genügenden Zutritt verschafft und dabei meist noch einen gewissen Nährstoffvorrat aufweist.
Hierher gehören noch die Flächen Lössartigen Feinsandes (91), di e sich auf der höchsten Erhebung des Flämings am Südrand des Blattes Treuenbrietzen in zusammenhängenden Flächen als dünne Decke finden und sich von den umgebenden kiesigen Sandböden durch erhöhte Fruchtbarkeit auszeichnen.
Über die mechanische und chemische Zusammensetzung des lehmigen Bodens des Geschiebemergels geben nachstehende Analysen von gleichartigen Böden der näheren Umgebung Aufschluß.
Höhenhoden
Lehmiger Boden des Geschiebemergels Grube am Petersberge bei Glien (Blatt Belzig)
R. Wache
I. Mechanische und physikalische Untersuchung
a) Körnung
Tiefe
der
Ent
nahme
dm
Geognost.
Bezeichnung
Gebirgsart
Agronom.
Bezeichnung
Kies
(Grand)
über
2 mm
Sand
Tonhaltige Teile
Staub Feinstes 0,05-0,01 unter mm 0,01 mm
Summe
2—1
mm
1-0,5
mm
0,5-0,2
mm
0,2-0,1
mm
0,1-0,05
mm
0—4
9m
Lehmiger
Sand
(Ackerkrume)
LS
4,4
75,6
20,0
100,0
4,0
13,2
30,8
18,0
9,6
8,0
12,0
4—14
Sandiger
Lehm
(Untergrund)
SL
3,6
69,6
26,8
100,0
4,4
12,8
20,8
20,0
11,6
8,8
18,0
14—24
Sandiger
Mergel
(Tieferer
Untergrund)
SM
2,4
64,8
32,8
100,0
3,6 | 10,01 20,8 19,2 | 11,2
9,2 23,6