Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 60, Blatt 27 [Neue Nr. 4454] (1928) Muskau / bearb. durch F. Kaunhowen ..
Entstehung
Seite
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Kiesboden Humusboden

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Sand, as, HS

Neißetal, oberhalb der Eisenbahnbrücke bei Muskau

II. Chemische Untersuchung

Analyse des durch einstündiges Kochen mit konz. Salzsäure (spez. Gew. 1,15)

zersetzten Bodenanteils

Analytiker: Gr. KUETH.

Bestandteile

Auf lufttrockenen Boden berechnet in Prozenten

Tonerde.

0,65

Eisenoxyd .

0,98

Kalk . . ..

0,07

Magnesia.

0,05

Kali.

0,08

Natron.

0,06

Kieselsäure (löslich).

0,65

Schwefelsäure.

Spur

Phosphorsäure .

0,09

Einzelbestimmungen

Kohlensäure (nach Finkener).

Humus (nach Knop).

2,61

Stickstoff (nach Kjeldahl).

0,03

Hygroskop. Wasser bei ll)5 u C. ' . . .

0,49

Glühverlust ausschl. Kohlensäure, Stickstoff, hygroskop.

Wasser und Humus.

0,71

In Salzsäure Unlösliches (Ton, Sand u. Nichtbestimmtes)

93,53

Summe

100,00

Molekulares Verhältnis von SiO a : AhO :l : Basen in dem durch Salzsäure zersetzten

silikatischen Bodenanteil (direkt).. 1,70: 1 : 0,377

Nach Ausschaltung der nicht durch 3 Mol. Si0 2 gebundenen Tonerde 3 : 1 : 0,66

Aufnahmefähigkeit des Feinhodens für Stickstoif (nach Knop)

100 g des lufttrockenen Feinbodens nehmen auf cm 3 Stickstoff.13,6 cc

Der Kiesboden

Die hier und da in geringer Verbreitung auftretenden Kiesböden haben land- und forstwirtschaftlich keine Bedeutung.

Der Humusboden

Er findet sich innerhalb der moorigen Ablagerungen von Torf und Moorerde auf allen Blättern der Lieferung in den großen und kleinen Senken, in etwas größerer Verbreitung als Torf im Süden des Blattes Muskau (Sagar-Lug), zwisclier Weißwasser und Halben­dorf (Blatt Weißwasser) und im Norden von Blatt Döbern bei Matten­dorf und Jethe. Der Torf kommt für die Brennstoffgewinnung nur