Kiesboden — Humusboden
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Sand, as, HS
Neißetal, oberhalb der Eisenbahnbrücke bei Muskau
II. Chemische Untersuchung
Analyse des durch einstündiges Kochen mit konz. Salzsäure (spez. Gew. 1,15)
zersetzten Bodenanteils
Analytiker: Gr. KUETH.
Bestandteile
Auf lufttrockenen Boden berechnet in Prozenten
Tonerde.
0,65
Eisenoxyd .
0,98
Kalk . . ..
0,07
Magnesia.
0,05
Kali.
0,08
Natron.
0,06
Kieselsäure (löslich).
0,65
Schwefelsäure.
Spur
Phosphorsäure .
0,09
Einzelbestimmungen
Kohlensäure (nach Finkener).
—
Humus (nach Knop).
2,61
Stickstoff (nach Kjeldahl).
0,03
Hygroskop. Wasser bei ll)5 u C. ' . . .
0,49
Glühverlust ausschl. Kohlensäure, Stickstoff, hygroskop.
Wasser und Humus.
0,71
In Salzsäure Unlösliches (Ton, Sand u. Nichtbestimmtes)
93,53
Summe
100,00
Molekulares Verhältnis von SiO a : AhO :l : Basen in dem durch Salzsäure zersetzten
silikatischen Bodenanteil (direkt).. 1,70: 1 : 0,377
Nach Ausschaltung der nicht durch 3 Mol. Si0 2 gebundenen Tonerde 3 : 1 : 0,66
Aufnahmefähigkeit des Feinhodens für Stickstoif (nach Knop)
100 g des lufttrockenen Feinbodens nehmen auf cm 3 Stickstoff.13,6 cc
Der Kiesboden
Die hier und da in geringer Verbreitung auftretenden Kiesböden haben land- und forstwirtschaftlich keine Bedeutung.
Der Humusboden
Er findet sich innerhalb der moorigen Ablagerungen von Torf und Moorerde auf allen Blättern der Lieferung in den großen und kleinen Senken, in etwas größerer Verbreitung als Torf im Süden des Blattes Muskau (Sagar-Lug), zwisclier Weißwasser und Halbendorf (Blatt Weißwasser) und im Norden von Blatt Döbern bei Mattendorf und Jethe. Der Torf kommt für die Brennstoffgewinnung nur