Teil eines Werkes 
2056 = [Neue Nr. 3759] (1932) Schwiebus / geolog. und agronom. bearb. durch Br. Dammer ...
Entstehung
Seite
29
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F. Bodenkundlicher Teil.

Von Br. Dämmer und B. Beschoren.

Im Bereiche der drei Kartenblätter Schwiebus, Kalzig und Züilichau treten als Hauptbodenarten Ton- bzw. tonige Böden, Lehm- bzw. lehmige Böden, Sandböden, Humusböden und ge­mischte Böden auf.

I. Ton- bzw. toniger Boden.

Der Ton- bzw. tonige Boden ist im Bereich des Blattes Züllichau auf das oberflächliche Vorkommen des alluvialen Schlicks und Schlicksandes beschränkt, die im Odertal größere Flächen einnehmen.

Bei dem Tonboden des typischen fetten, rot Fi- bis dunkel F.- schwarzbraunen Oderschlicks handelt es sich um einen aus­gesprochenen tonigen Boden, der durch Feinkörnigkeit seiner Be­standteile ausgezeichnet ist. In ihm fehlen Sande über 1 mm Korn­größe fast ganz und gar, nur Feinsand und feinste tonhaltige Teile nehmen an seiner Zusammensetzung teil, wie folgende mechanische Analysen zweier Schlickproben aus der Oderniederung südlich Tschicherzig zeigen:

Tabelle I.

Mechanische Untersuchung.

In Prozenten.

Nr. der

Bodenprobe !

Tiefe

der

Ent­

nahme

in

Dezi­

metern

Gebirgs-

art

Kies

Sand

Tonhaltige

Teile

Uber

2 mm

2 bis

1 mm

1

1 bis | 0,5 bis 0,5 mm 0,2 mm

0,2 bis 0,1 mm

0,1 bis 0,05 mm

Staub 0,05 bis 0,01 mm

Feinst, unter 0,01 mm

i

1,5-2

Allu­

vialer

Schlick

0,0

16,8

83,2

1

0,0 i 0,8

1

2,8

1

6,4 6,8

27,2

56

2

5-6

Allu­

vialer

Schlick

o,o

20,8

79,2

0,0

0,8

4,8

7,6

7,6

30,4

48,8

Fundort: 1. In der Oderniederung 1,32 km südwestlich des Südausganges der Oderbrücke.

2. Ebendort.

Analytiker: A. Laage.