F. Bodenkundlicher Teil.
Von Br. Dämmer und B. Beschoren.
Im Bereiche der drei Kartenblätter Schwiebus, Kalzig und Züilichau treten als Hauptbodenarten Ton- bzw. tonige Böden, Lehm- bzw. lehmige Böden, Sandböden, Humusböden und gemischte Böden auf.
I. Ton- bzw. toniger Boden.
Der Ton- bzw. tonige Boden ist im Bereich des Blattes Züllichau auf das oberflächliche Vorkommen des alluvialen Schlicks und Schlicksandes beschränkt, die im Odertal größere Flächen einnehmen.
Bei dem Tonboden des typischen fetten, rot Fi- bis dunkel F.- schwarzbraunen Oderschlicks handelt es sich um einen ausgesprochenen tonigen Boden, der durch Feinkörnigkeit seiner Bestandteile ausgezeichnet ist. In ihm fehlen Sande über 1 mm Korngröße fast ganz und gar, nur Feinsand und feinste tonhaltige Teile nehmen an seiner Zusammensetzung teil, wie folgende mechanische Analysen zweier Schlickproben aus der Oderniederung südlich Tschicherzig zeigen:
Tabelle I.
Mechanische Untersuchung.
In Prozenten.
Nr. der
Bodenprobe !
Tiefe
der
Ent
nahme
in
Dezi
metern
Gebirgs-
art
Kies
Sand
Tonhaltige
Teile
Uber
2 mm
2 bis
1 mm
1
1 bis | 0,5 bis 0,5 mm 0,2 mm
0,2 bis 0,1 mm
0,1 bis 0,05 mm
Staub 0,05 bis 0,01 mm
Feinst, unter 0,01 mm
i
1,5-2
Allu
vialer
Schlick
0,0
16,8
83,2
1
0,0 i 0,8
1
2,8
1
6,4 6,8
27,2
56
2
5-6
Allu
vialer
Schlick
o,o
20,8
79,2
0,0
0,8
4,8
7,6
7,6
30,4
48,8
Fundort: 1. In der Oderniederung 1,32 km südwestlich des Südausganges der Oderbrücke.
2. Ebendort.
Analytiker: A. Laage.