Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 4 [Neue Nr. 3049] (1914) Gr. Ziethen : geologische Karte / geologisch u. agronomisch bearb. durch H. Schröder
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Blatt Groß-Ziethen.

bekannt ist. Der aus dem östlich anstoßenden Meßtischblatt herkommende Joachimsthaler Bogen biegt aus der bis­herigen nordwest-südöstlichen Dichtung in den Ihlow-Bergen auf Blatt Gr.-Ziethen, deutlich wallartig ausgeprägt, nach N auf und endigt, am Südrande der Forst Glambeck mehr nord­östlich verlaufend, in großen Blockanhäufungen (Polnische Berge nördlich von Gr.-Ziethen. Mit diesen beginnt der Nord- flügel eines neuen Hauptbogens des P aarsteiner1 ), dessen Südostflügel in den Höhen nördlich von Oderberg zu suchen ist. Er gliedert sich in fünf Spezialbögen. Südwest­lich der Polnischen Berge ist zunächst die Endmoräne als Blockpackungswall nicht vorhanden, sondern es hat sich hier nur eine mehr oder minder scharfe Grenze zwischen dem westlich davon liegenden Sander und einem sand-, kies- und geröllstreifigen Geschiebemergel, der nach Osten in die nor­male Grundmoränenlandschaft übergeht, feststellen lassen. Erst westlich Gr.-Ziethen setzt die Blockpackung mehr flächenhaft ein. Die Grenze von Sander und Moräne streicht an den Stein­bergen zunächst fast Ost-West, östlich Försterei Gr.-Ziethen im Knick nach Süden und biegt nördlich Senftenhütte nach Osten in der Richtung der »Mühle zu Gr.-Ziethen« zurück. Ge­nau in der Fortsetzung dieser Zurückbiegung befinden sich mit westnordwest-ostsüdöstlicher Achse die Berge südlich und süd­westlich Buchholz, die auf einem durch die Grundmoräne durch­stoßenden Sandkern zahlreiche Blöcke und Gerölle tragen. In gleicher Weise sind die als Kernberge bezeichneten Höhen nördlich Buchholz gebaut, deren südlichste ebenfalls eine fast ostwestlich gerichtete Achse hat, die auf das Ostende der Stein­berge westlich Gr.-Ziethen zuläuft. Diese Verhältnisse führen zur Annahme eines Eislappens, der sich zwischen den Bergen nördlich und südlich Buchholz durchzwängte; sein westlicher

') Gegenüber dem Joachimsthaler Bogen möchte ich die 4 weiter unten betrachteten Spezialbögen als Paarsteiner Haupt-Bogen zusammenfassond benennen, da man den einzigen hierfür sonst noch passenden Namen Choriner Bogen wohl für den betreffenden Spezialbogen reserviren muß. ,