Oberflächenformen und geologischer Bau des weiteren Gebietes.
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SW-NO Richtung über den Granitberg bis dicht südlich von Alt-Glietzen.
Einerseits durch die Oderterrassen, andererseits durch flache Sandflächen nördlich von Alt-Cüstrinchen und Alt-Rüdnitz unterbrochen, erscheint die Moräne dann in der Neumark bei Karlstein und Grüneberg auf Blatt Zehden und verläuft dicht am Dorfe Dürren - Selchow vorbei in rein östlicher Richtung.
Soweit ist die große südbaltische Haupt-Endmoräne an dem Aufbau des Gebietes beteiligt.
ln die Nordostecke des hier behandelten Gebietes auf Blatt Zachow fällt außerdem noch die Fortsetzung der Boitzen- burg-Angermünder Mo räne , die im Rückzuge des Eises nach NNO zu eine zweite Stillstandsperiode anzeigt und deren Sander gerade noch in die Nordostecke des Blattes Gr.-Ziethen reicht. Sie beginnt bei Raduhn am Odertalrande und setzt in südwestlicher Richtung mit Höhen, die bis 152,3 m steigen, nach dem Wustrowsee fort, dessen Umgebung teils als Durchlaßtal, teils als Stausee zu betrachten ist.
Was nun dem ganzen Gebiete den eigentümlichen geologischen und agronomischen Charakter aufdrückt, ist weniger die Randmoräne selbst, da sie ja nur einen schmalen Streifen bildet, als vielmehr die durch sie bedingte Verteilung der Schichten und Bodenarten. Das Gelände hinter, d. h. nordöstlich bezw. östlich und nördlich der Moräne besitzt nämlich ganz andere geologische und agronomische Zusammensetzung, wie die Gebiete vor, d. h. südwestlich und südlich derselben. Letztere sind weite Sandebenen von eintönigem meist ebenem Charakter und geringer Fruchtbarkeit und verdanken ihre Entstehung den von dem stillstehenden Eisrande ständig abschmelzenden Gerölle, Kiese und Sande mitführenden Gletscherwässern; sie sind die »Sander« des Inlandeises. Vor dem Paarsteiner Hauptbogen ist ihre Ausdehnung sehr beschränkt durch die Terrassen, welche, sich in bedeutender Breite nördlich von Niederfinow bis nördlich von Eberswalde