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Blatt Groß-Ziethen.
Teils des grobkörnigen Materials beraubten Grundmoräne. Derartige Sande treten auf am Herrscherberge bei Brodowin , im Schütteberg, in den Theerbrennerbergen, am Zimmerberg bei Chorinchen, im Gänsematten-, Hirse- und Katzenberg, in den Sassenbergen und an vielen anderen Punkten.
Kurz als Kiese und Sande der jüngsten Eiszeit sind in der Karte mit gelber Grundfarbe und Ockerpunkten, Ringeln und Kreuzen diejenigen angegeben, die keine Beziehung zu Sander oder Endmoräne haben, sondern häufig in unregelmäßiger Verteilung und nicht großer Flächenverbreitung die Hochfläche des Geschiebemergels bedecken.
Die auf dem Berliner Berg bei der Oberförsterei Grumsin kartierten Sande sind mittel- und gleichkörnig, scheinen Schichtung zu besitzen und zeichnen sich noch dadurch aus, daß sie von Oberen Tonmergeln (3h) begleitet werden. Letztere besitzen jedoch betreffs ihrer Oberflächenausdehnung nur geringe Bedeutung; sie sind ziemlich mager und enthalten vielfach feinsandige Zwischenlager; ihre Farbe im Bohrer ist meist ein lichtes Gelb.
Auf der Nordostecke des Blattes Groß-Ziethen greift der »Sander « der zweiten Gerswalde-Angermünder Endmoräne herüber. Vorwiegend Sande, wenig Kiese und nebensächlich Geröllmassen sind hier in mäßig zerrissenen Oberflächenformen angehäuft.
Die Mächtigkeit des Sandes ist eine sehr schwankende und schwierig in Zahlen anzugeben. Innerhalb der »Sander « ist sie jedenfalls sehr bedeutend und auch gleichmäßig; in dem Gebiete der Endmoräne wird sie dagegen sehr ungleich und schwankt entsprechend der Zerrissenheit der Oberfläche zwischen sehr weiten Grenzen. Diejenigen Partien, in welchen der darunterliegende Geschiebemergel mit dem Zweimeterbohrer nicht erreicht wurde, sind als 3s bezeichnet gegenüber denjenigen Stellen, wo der Mergel erreicht wurde, oder doch in nächster Tiefe zu erwarten ist; diese tragen die Bezeichnung Das allgemeine Lagerungsverhältnis des Sandes