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Geognostisches.
glieder findet im engsten Anschluss an die Oberflächenbildung statt und zwar in der Weise, dass alle grösseren und kleineren Rinnen und Thälchen, zum Wenigsten an ihren tiefsten Stellen, und ebenso all’ die unzähligen grösseren und kleineren kesselartigen Vertiefungen und Wiesenschlängen auf der eigentlichen Hochfläche mit Alluvium erfüllt sind, während im Uebrigen nur Diluvium die Oberfläche und, allen sowohl künstlichen wie natürlichen Einschnitten und Aufschlüssen nach, auch bis in ziemliche Tiefe hinein bildet.
Das Diluvium.
Beide Abtheilungen des Diluviums, das Obere wie das Untere, sind im Rahmen des Blattes vertreten. So ungleich ihre Oberflächenverbreitung auch ist, so schmiegt sie sich doch ebenfalls wieder den Höhenverhältnissen aufs Engste an, indem das Untere Diluvium entweder nur an den Thalgehängen angeschnitten, oder auch auf Kuppen gewissermaassen durchstossend unter der allgemeinen Decke des Oberen Diluvium zum Vorschein kommt.
Ersteres findet beispielsweise innerhalb der von dem Nachbarblatt Ringenwalde in die Südostecke des Blattes sich fortsetzenden Rinne der Alt-Temmen’er Schmelzwasser statt, letzteres namentlich in den Höhen bei Gr. Fredenwalde und Böckenberg, sowie im Uhlenberg bei Kaakstedt und in der Haupthöhe des zweiten Endmoränenkammes am Nordrande des Blattes.
Das Untere Diluvium.
Sowohl der Untere Geschiebemergel, als auch sämmtliche aus ihm, als ihrem Muttergestein oder der ursprünglichen Grundmoräne des skandinavischen Eises durch die aufbereitende Thätig- keit der Gletscherwasser entstandenen geschichteten Bildungen, von den grossen Geschieben, Gerollen und dem Grande durch Sand und Mergelsand hinab bis zum feinsten Thonmergel, sind im Rahmen des Blattes vertreten.
Die starken, in der Lagerung des Unteren Diluvium bemerkbaren Bodenerhebungen werden am besten durch die Höhenunterschiede veranschaulicht, welche sich innerhalb eines und desselben Lagers zeigen. So zeigt die nur noch stückweise erhaltene Mer-