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Geognostisches.
Aber auch mit Hülfe starken Wellenschlages kann seine Ansammlung stattlinden. Daher zeigt ihn streckenweise das Ufer des Grimnitz-Sees, dessen etwa 3 Kilometer weite Fläche Wind und Wellen schon einigen Spielraum zur Entwickelung bietet.
Moorerde, welche im Bereiche des Blattes durchweg in ihrer sandigen Ausbildung auftritt, entsteht meist in der Umgebung von Torfbrüchen oder auch sonst in nassen Senken durch mehr oder weniger starke Mengung von Humus mit Alluvialsand, welcher in der Regel die Unterlage der Torfbrüche bildet und an den Rändern derselben beckenartig der Oberfläche näher tritt.
Torf erfüllt bei weitem die meisten, nicht mehr offene Wasserflächen zeigenden Becken und tieferen Senken in selten unter 2 Meter Mächtigkeit. So namentlich längs der ganzen Erstreckung der Endmoräne als höhere Umränderung des alten Stausees hinter derselben und an den tieferen Stellen der Schmelzwasserrinnen vor dem Moränenkamme.
Wiesenkalk tritt im Bereiche des Blattes nur an einer Stelle am Rande des Werbellin-Sees unweit des Jagdschlosses Hubertusstock unmittelbar an die Oberfläche. Er ist hier, da er nach Norden zu unter der Moorerde und Torfbedeckung regelrechte Fortsetzung besitzt, lange Zeit Gegenstand technischer Gewinnung gewesen und hat seine Verwerthung fast an Ort und Stelle, d. h. auf der bereits auf dem Nachbarblatte Gr.-Schönebeck am Ufer des Werbellin-Sees gelegenen Cementfabrik Wildau gefunden.