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Geognostisches.
besprochenen Schmelzwasserrinnen innerhalb der Hochfläche, wo, namentlich durch weitere Ausbreitung des Wassers, die Strömung desselben wesentlich verlangsamt wurde oder bei Nachlass des Schmelzwasserzuflusses zeitweilig stehende Wasserbecken sich bildeten, in denen die feinsten Schlammprodukte zum Absatz kommen konnten.
Ein solches Becken bestand zeitweilig auch zwischen Britz und Britzer See, welch’ letzterer als der letzte Ueherrest desselben zu betrachten ist. Die hier zwischen Ferdinandsfelde und der Ziegelei bei Britz verschiedentlich an die Oberfläche tretenden jüngsten Mergelsande und Thone sind in ihrem Zusammenhänge jedoch oberflächlich durch spätere Sandzuführung wieder unterbrochen worden.
Das Alluvium.
Das Alluvium wird im Bereiche des Blattes ausser den sogleich zuerst zu besprechenden Sanden höherer Thalstufe und den mit ihren Anfängen, gleichfalls noch bis in die Diluvialzeit zurückreichenden Dünen- oder Flugsandbildungen aus Sand, Torf, Moorerde, Moormergel und Wiesenkalk zusammengesetzt.
Sand höherer Thalstufe bildet eine sich in ungefähr 20 Meter Meereshöhe haltende Terrassenbildung, welche von etwa 15 Meter im äussersten Osten des Blattes bis zu fast 30 Meter bei Schöpfurth am Westrande desselben aufsteigt, aber hier auch ihr Ende erreicht. Näheres über diese, wie auch ihre Farbengebung andeuten soll, auf der Grenze des Diluvium zum Alluvium stehenden Sande wurde bereits S. 4 gesagt. Da mit ihnen und den sie einebenenden rückläufigen Wassern die heutigen Verhältnisse einer Entwässerung zur Ostsee gewissermassen ihren Anfang nehmen, so ist man berechtigt, zum wenigsten im Bereich der Karte und ihrer Nachbarblätter, mit ihnen, als dem eigentlichen Altalluvium, die Alluvialbildungen als solche auch zu beginnen, ohne dass damit gesagt sein soll, dass gleichzeitig auf Nachbarblättern nicht noch echt diluviale Verhältnisse herrschten, genauso wie heut zu Tage Süss- und Salzwasserbildungen gleichzeitig neben einander bestehen und es nur von dem Vorschreiten und einer demgemässen späteren