II. Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
Blatt Frankfurt, zwischen 32° 10' und 32° 20' östlicher Länge und 52° 18' und 52° 24' nördlicher Breite gelegen, wird in seinem mittleren Teile von N. nach S. vom Odertale durchzogen und enthält in seinem östlichen und westlichen Teile Stücke der dieses Tal begrenzenden Hochflächen. Das Odertal tritt zwischen Schwetig und der Buschmühle mit einer Breite von nur 1 1/2 Kilometern in unser Blatt ein, und behält diese Breite bis zur Mitte desselben, d. h. bis an die Stadt Frankfurt heran. Hier tritt durch ein bedeutendes Zurückweichen des östlichen Talgehänges und ein etwas geringeres Zurückweichen des westlichen Gehänges eine Verbreiterung des Tales bis auf 6 Kilometer ein, die dasselbe von Frankfurt aus bis an den nördlichen Rand des Blattes und noch weiter bis zum Beginne des Oderbruches auf der Linie Reitwein-Göritz beibehält. In diesem verbreiterten Teile des Tales fließt die Oder selbst nahe dem westlichen Talrande. Der Talboden im S. unseres Blattes liegt in etwa 25 Meter Meereshöhe und senkt sich bis zum Nordrande auf 18 bis 20 Meter.
An das Odertal grenzt nach W. hin die Hochfläche des Lebuser Landes, welche ihre bedeutendsten Erhebungen im südlichen Teile unseres Blattes mit 70 bis 90 Meter Meereshöhe besitzt. In der Nähe der Stadt Frankfurt senkt sich die Hochfläche bis auf etwa 60 Meter, und behält diese Höhe annähernd bis zum Nordrande bei, der im allgemeinen zwischen 50 und 60 M eter hoch ist. Sehr viel geringer sind die Höhendifferenzen