Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 38 [Neue Nr. 3653] (1903) Frankfurt a. d. Oder / geogn. bearb. durch K. Keilhack ..
Entstehung
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26 Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

einsenkt. Der Ton dieses Beckens ist durch die große Grube der Gebauerschen Ziegelei vortrefflich aufgeschlossen. Es lagert hier ein außerordentlich feingeschichteter, kalkhaltiger Bänder- ton in einer Mächtigkeit von etwa 6 Metern. Die Schichtung verläuft in ihm nicht überall horizontal, sondern läßt an einer Anzahl von Stellen einen flachen, bis zu 20° geneigten Sattel erkennen, in welchem die Schichten nach oben hin abgeschnitten sind. An einer Stelle ließ sich eine etwa 1 Meter mächtige Partie im Tone erkennen, in welcher die Schichtung fehlt, und wo zu­gleich kleine fetzenartige Partien von Grundmoränenmaterial im Tone lagern. Die ganze Tonmasse setzt sich zusammen aus abwechselnden helleren, stärkeren und dunkleren, schwächeren Schichten von schwankender Mächtigkeit. Die helleren, stärkeren Schichten bestehen aus einem an Staub etwas reicheren Tone, dessen mechanische Zusammensetzung die erste der unten an­geführten Analysen zeigt. Dagegen führen die weniger mäch­tigen dunkleren Schichten einen fetten Ton mit zahlreichen kleinen Kalkkonkretionen, dessen Reichtum an feinsten tonigen Teilen aus der zweiten mechanischen Analyse hervorgeht:

An einer Stelle der Ostwand der Grube wurden für die beiden verschiedenartigen Sedimente folgende Mächtigkeitszahlen

ermittelt:

Dunkle tonige Schicht Mächtigkeit in Millimetern

24

20

24

Helle staubreiche Schicht Mächtigkeit in Millimetern 60 60 48