Geognostisches.
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verhüllt wird. Allerdings erwähnt H. Girard 1 ) das Ausgehende eines von Formsand begleiteten Braunkohlenflötzes in dem Thale der Batzlower Mühle, doch liess sich dasselbe bei der Kartirung nicht wieder auffinden, sodass anzunehmen ist, dass diese Stelle entweder durch Abrutschmassen verdeckt ist, oder dass die Girard’sche Angabe sich auf eine dort ausgeführte Bohrung bezieht.
Nur an einer einzigen Stelle ist der dem Mitteloligocän zugehörige Septarienthon (Rupelthon von Koenen’s) nachgewiesen worden. Es findet sich nämlich zwischen Grunow und dem Wachtelberg innerhalb des vom Oberen Geschiebemergel bedeckten Gebietes eine Grube, in der ein fetter, graublauer Thon aufgeschlossen ist, der allem Anscheine nach mit dem Septarienthon übereinstimmt. Ob es sich hier um eine in dem Geschiebemergel eingelagerte Scholle oder um wirklich anstehendes Gebirge handelt, konnte bei dem geringen Umfange des Aufschlusses bisher nicht entschieden werden.
Alle übrigen hier vorkommenden Tertiärablagerungen gehören der von G. Berendt zum Miocän gestellten märkischen Braunkohlenbildung an. An verschiedenen Stellen trifft man hierzu gehörige Quarz- oder Glimmersande an der Oberfläche. Derartige Punkte finden sich südwestlich von Prädikow und unmittelbar bei diesem Dorfe nördlich von der Chaussee. In der südlich von der Schäferei gelegenen Sandgrube sind die Schichten gut aufgeschlossen. Man sieht dort zuoberst eine im Durchschnitt 1,0—1,5 Meter mächtige Bank von Oberem Geschiebemergel, welche die aufgerichteten und etwa unter 20 — 25" nach N. einfallenden Tertiärschichten im Profil horizontal abschneidet. Diese werden hier gebildet aus mittelkörnigen bis groben Quarzsanden, deren bräunlich gefärbte Lagen eingeschaltet sind. Weisse Quarzsande und Grande finden sich auch nahe dabei nördlich von der Schäferei und 1 Kilometer westnordwestlich von derselben.
An der Chaussee von Prötzel nach Wriezen kommen in der Nähe von Herzhorn einige Stellen vor, wo Quarzsande und