Geognostisches.
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Aus allen Beobachtungen ergiebt sich, dass, von einzelnen Störungen abgesehen, das allgemeine Streichen der Braunkohlenschichten bei Herzhorn von N. nach S. gerichtet ist und dass, entsprechend der Aufsattelung und Faltung, das Einfallen unter sehr verschiedenen Winkeln stattfindet. Das Liegende des ersten Flötzes ist stets Formsand, der oben braun gefärbt ist, nach unten zu grau wird und Lettenstreifen enthält. Die Formsande zwischen dem ersten und zweiten Flötz haben eine Mächtigkeit von 5—6 Meter. Abgebaut wird nur das erste und zweite Flötz. Das dritte Flötz ist nicht ganz 1 Meter mächtig, während das vierte bis sechste Flötz nur 0,1—0,4 Meter Mächtigkeit besitzen. Nördlich von der Chaussee hat die Deckschicht des Oberen Geschiebemergels im Durchschnitt 3 Meter Mächtigkeit, dann folgen 6—6,5 Meter mächtige Sande des Unteren Diluvium und darunter der Formsand mit den eingelagerten Braunkohlenflötzen.
Nördlich und südlich vom Sternebecker See treten Quarzsande und Grande und in der Forst westlich vom Schloss Monchoix im Anschluss daran Glimmersande zu Tage. Diese Vorkommen stehen in unmittelbarem Zusammenhänge mit den beim Dorfe Sternebeck auf Blatt Prötzel durch Bohrungen nachgewiesenen Braunkohlenflötzen.
Das Quartär.
Die Quartärformation gliedert sich in die beiden Abtheilungen: Diluvium und Alluvium, von denen die erstere zum grössten Theile auf die Hochfläche, die letztere auf die Niederungen, sowie auf die Thäler und Einsenkungen innerhalb der Hochfläche beschränkt ist.
Das Diluvium.
Die Ablagerungen des Diluvium sind in untere und obere gegliedert worden. Zu ersteren gehören: der Untere Diluvialthonmergel, der Untere Diluvialmergel, der Untere Diluvialsand und -grand und der Untere Dilu-