I. Oberflächenformen und geologischer Bau des weiteren
Gebietes.
Das Blatt Wartenberg liegt zwischen 52° 48' und 52° 54' nördlicher Breite und 32° 10' und 32° 20' östlicher Länge und gehört der Neumark an.
Im Allgemeinen bildet die Neumark eine Hochfläche, in welche die Flussthäler, die hauptsächlich nordsüdliche bezw. ostwestliche Richtung verfolgen, mehr oder weniger tief ein- geschnittten sind. In der Hochfläche wechseln ungefähr ostwestlich streichende und im Ganzen parallele, ebene Sandstreifen mit mehr oder weniger coupirten Lehmzonen und schmalen kettenförmigen Blockpackungszügen ab, während die Thäler entweder mit eingeebneten Sandflächen oder mit humosen Rinnenbildungen ausgefüllt sind. Dieselben Humusstoffe finden sich in flachen Senken in der Hochfläche, soweit diese nicht trocken liegen oder von Seen eingenommen werden.
Die Oberflächenformen sind also im Allgemeinen ebenso wenig abwechslungsreich, wie die Gebirgsschichten, welche Plateau und Thal zusammensetzen. Beide sind Produkte jüngerer geologischer Kräfte, welche bei der Bildung des norddeutschen Flachlandes thätig waren, nämlich vor allen Dingen der Inlandeisbedeckung, die nach der Ablagerung der Braunkohlenschichten das ganze norddeutsche Flachland einnahm. Alle Bildungen der sogenannten Eiszeit bezeichnet man mit dem Namen Diluvium.