Oberflächenformen und geologischer Bau des weiteren Gebietes.
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dem ganzen Kegelberg eine Art Schichtung verliehen (1. c. S. 527); Geschiebe von 3—4 Kubikfuss Grösse waren häufig, einige erreichten 5 Fuss. 1898 war der von Läufer erwähnte „Kegelberg“ bis auf eine kleine 6—8 Meter hohe und 1,5 Meter starke aus groben Granden und Steinpackung von über Kopfgrösse und mehrfach grösseren Geschieben zusammengesetzte Mauer verschwunden, welche inzwischen gleichfalls aufgearbeitet sein dürfte. Die einst zahlreichen grossen Geschiebe aus den oberen Partieen sind fortgeführt, ebenso die aus den grossen östlich der Chaussee gelegenen Kiesgruben, wo dieselben meist in einem Niveau auftraten, welches der heutigen Sohle der Gruben entspricht. Sie fanden sich auch in den höheren Lagen; ihre Vertheilung ist keine regelmässige; sie erscheinen zerstreut in linsenartigen Anhäufungen gröberen Materiales, die des öfteren in den feinkörnigen Granden auftreten und theils lockeres sandiges Bindemittel besitzen, aber auch stellenweise fest verkittet waren. Die einzelnen Aufschlüsse haben ergeben, dass auch untordiluviales Material an der Zusammensetzung betheiligt ist, aber nur untergeordnet, und dass nicht wie Läufer annimmt, den Geröllmassen ins- gesammt ein unterdiluviales Alter zuzuschreiben ist. Denn einmal sind weder in den Aufschlüssen an der Bahnstrecke über der eigentlichen Blockpackung Reste der Grundmoräne nachgewiesen worden, noch auch in den Kiesgruben an der Chaussee, hingegen bedecken grandige Sande und Blockpackung stellenweise den Geschiebemergel, unter dem untergeordnet wieder grandige Sande und Grande erscheinen. Durch eine grössere Aufgrabung liess sich noch feststellen, dass der Geschiebemergel in einer nahezu senkrechten Linie durch die ganze Aufschlusswand hindurch gegen die Geröllmassen abschneidet. Es haben also sowohl Aufpressungen von Granden und Sanden und Neu-Auf- schüttungen an ein und derselben Stelle stattgefunden. Das allgemeine Profil ist:
1. Grober Grand und Sand . 1,5—6 Meter.
2. Mergel. 0—1,5 „
3. Grober Grand. 2—3 „
4. Grandiger Sand .... 2 „
5. Sand nicht durchsunken.