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Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
in der weiteren Umgebung des Ziethen- und Holz-Sees, ferner in dem Becken östlich von Mellentin, dann in der Südwestecke der Karte und am Südostrande östlich von Lippehne zur Ablagerung gelangt.
Der Obere Geschiebemergel (<9m) bildet mit seiner Verwitterungsrinde die oberste, über 5 Meter mächtige Decke des Diluviums oder die unmittelbare Unterlage der auf der Hochfläche auftretenden jüngeren Bildungen, der Oberen Sande etc.
Wo er als zusammenhängende Platte die älteren Schichten bedeckt, schmiegt er sich den Unebenheiten seiner Unterlage vollkommen an; er legt sich in Senken und Rinnen hinein und geht selbst über Höhen und steilere Hügel hinweg; seine Oberfläche gleicht im Grossen und Ganzen dem Relief seines Untergrundes.
Die Seen, Solle und Pfuhle sind Einsenkungen in der Mergelplatte.
Der Obere Geschiebemergel bildet, wie bereits erwähnt, die Grundmoräne der letzten Inlandeisbedeckung.
Seine petrographische Beschaffenheit ist die normale.
Geschiebemergel ist ursprünglich ein durchaus ungeschichtetes, kalkiges Gemenge von thonigen und sandigen Theilen, auch grandigen Beimengungen, die, selbst innig verbunden, noch ganz unregelmässig von grossen und kleinen Geschieben des mannigfaltigsten Gesteinscharakters durchspickt sind. Die Gesteine stammen aus weit von einander getrennten Gebieten und sind von dem verschiedenartigsten geologischen Alter; es sind Granite und Gneisse aus Schweden , Finnland und Bornholm, Kalke mehrerer älterer Formationen aus Schweden und Estland , sowie auch Gesteine, die durch ihren petrographischen Charakter und ihre Versteinerungen auf deutsches Gebiet, auf die Odermündungen, hinweisen (Gesteine der Jura- und Kreideformation).
Es kommt auch vor, dass das heute unter dem Geschiebemergel liegende Gestein derartig in die Grundmoräne hineingearbeitet worden ist, dass die Menge seiner Trümmer bei Weitem das von N. hergeschaffte Material überwiegt; man spricht dann von einer Lokalmoräne. Fast alle Gesteine tragen die Spuren